Mittwoch, 30. Mai 2012

Barcelona - Park Güell

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Bon Dia, Ihr Lieben!
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Vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem Pink-Saturday-Post und ganz ღlich Willkommen an
meine neuen Leser/Innen! Ich hoffe, Ihr seid am nächsten Samstag auch alle bei meinem Giveaway dabei! :o)
Heute aber geht es weiter mit einem Barcelona-Kapitel, auf das viele von euch schon gewartet haben.
Und auch für mich war die Fahrt in den 
 einer der laaaaaange ersehnten Höhepunkte unserer Barcelona-Reise: 
Seit mehr als 30 Jahren sehnte ich mich an diesen Ort zurück!

Nachdem das Wetter an unserem 2. Barcelona-Tag traumhaft zu werden versprach, gab es für mich kein Halten mehr:
Zuerst gab es ein kräftigendes Frühstück in unserem Hotel (angeblich ist es "the best breakfast in town" - was ich für durchaus möglich halte 
- und wir genossen die Vielfalt und den netten Service sehr).
Anschließend besorgte ich mir in einer Drogerie Gel-Einlagen für meine Stiefeletten (denn mit meinen
Walking-Schuhen konnte ich nach wie vor nicht gehen, so wundgelaufen hatte ich mir meine Füße am Vortag)...
 

... und dann benützten wir endlich unsere Barcelona-Card (die gleichzeitig ein Ticket für öffentliche Verkehrsmittel
und eine Ermäßigungskarte für zahlreiche Sehenswürdigkeiten darstellt). Wir nahmen die Metro L3 nach Vallcara,
um jenem Park einen Besuch abzustatten, den Barcelonas berühmtester Architekt 
 im Auftrag seines Freundes und Förderers Eusebi Güell gestaltet hat.
Gehütet wie ein Schatz: mein alter Antoni-Gaudi-Bildband.
Bilder aus diesem Buch: Die Freitreppe, der Drache "Python" (Wächter der unterirdischen Gewässer), 
die mit prächtigen Mosaiken besetzte "endlos sich windende" Parkbank auf dem Forumsplatz,
Antoni Gaudi (1852-1926) im Alter von 26 Jahren, Eusebi Güell (1846-1918) im Alter von 69 Jahren

Ich habe euch ja schon erzählt, dass ich mich an nicht gerade viele Sehenswürdigkeiten erinnern kann, die ich
 bei meinem ersten Barcelona-Aufenthalt im Jahr 1981 gesehen habe. Ich weiß noch, dass wir auch damals die 
Ramblas mehrmals rauf- und runter gelaufen sind, ich weiß dass wir in zahlreichen gemütlichen Studentenlokalen und am Hafen waren, 
und ich kann mich auch erinnern, dass Xavier und ich mit dem Moped übers Kopfsteinpflaster geholpert sind und ich das irrsinnig lustig fand. 
(Meine Mutter hätte mich dafür umgebracht, denn einen Helm trug damals keiner von uns. Aber sie wusste ja zum Glück von nichts ;o)). 
Auch die Sagrada Familia stand damals bestimmt auf dem Besichtigungsprogramm, das Joan und Xavier
für Gabi und mich ausgeheckt hatten - ich habe ein vages, sehr, seeehr vages Bild einer "berühmten Kirche" in meinem Gedächtnis gespeichert,
doch einen wirklich großen Eindruck auf mich hat dieses Gaudi-Meisterwerk damals nicht hinterlassen.
(Ich hatte es nicht so mit klerikalen Bauwerken... Und außerdem war diese Kirche ja noch nichtmal fertig, pfft... ;o))


Doch dann fuhren unsere beiden Helden mit uns in einen Park.
Und dieser Park brannte sich unauslöschlich in mein Gedächtnis ein.
Ich wage zu behaupten, dass es Liebe auf den ersten Blick war.
Der bunte Drache beim Eingang! Diese fantastische Treppe! Diese geschwungenen Formen überall!
Wunderbare Bildgefüge, die aus zerschlagenen Fliesen entstanden waren - das war eine Sprache, die ich auf Anhieb verstand: 
Alles in mir jubilierte!

Ich hatte so etwas bis dahin noch nie gesehen, denn "unser" Friedensreich Hundertwasser  
verblüffte die Welt erst Mitte/Ende der 1980er-Jahre 
mit seinen berühmten Mosaik-verzierten Gebäuden (wie z.B. dem Hundertwasser-Wohnhaus in Wien), und auch auf den 
Tarot-Garten der Niki de Saint Phalle, über den ich hier schon ein begeistertes Posting geschrieben habe, 
wurde ich erst einige Jahre später aufmerksam... 


Die 19jährige Version eures Roströsleins war sprachlos, atemlos und voller Glück
angesichts dieser Bank. Ich konnte nicht aufhören, die Fliesen zu befühlen, mir die Muster einzuprägen,
zu schauen, aufzusaugen. (Nur auf die Idee, die Bank oder sonst etwas in diesem Park zu fotografieren, kam ich nicht...)  
 Das habe ich diesmal so gründlich wie möglich nachgeholt.
Und ich ließ mich von meinem lieben Göttergatten auch auf dieser Bank fotografieren.
(Dadurch ergab sich zugleich eine gute Gelegenheit, die müden Füße auszuruhen - ;o)
allmählich fand ich nämlich auch die Stiefeletten samt Geleinlagen nicht mehr ausreichend bequem...)


  

Allerdings gestaltete sich das alles nicht GANZ so einfach. Denn auch wenn wir uns bemüht haben, 
 unseren Aufnahmen vom Park einen Touch von "Menschenleere" zu verleihen - 
Fotos wie das links unten auf der folgenden Collage 
(das von einer Postkarte stammt) wären während unseres 2012-er-Besuches leider nicht möglich gewesen. 
Ich erinnere mich, dass am Tag unseres Park-Güell-Besuches im Jahr 1981
tatsächlich so wenige Besucher auf dem Forumsplatz waren - er gehörte quasi uns.


Inzwischen ist Antoni Gaudi "modern" und ein Publikumsmagnet.
Außerdem ist der Eintritt in den Park Güell noch kostenlos (es wird allerdings überlegt, das zu ändern).
Und weil das Wetter schön war, waren außer Edi und mir noch Tausende andere auf die Idee gekommen, 
dem Park einen Besuch abzustatten. So "belebt & bevölkert" sah es an diesem Tag auf dem Forumsplatz 
und auf der Freitreppe aus:
 
 

Ich habe mich sehr bemüht, diese vielen Menschen auszublenden - so, wie ich sie von den Fotos weiter oben
möglichst rausgehalten habe. So richtig gelang mir das auf dem großen Platz 
mit der Mosaikbank und auf der schönen Treppe zwar nicht, aber Enttäuschung empfand ich trotz alledem keine: 
Ich bin froh, dass ich diese Orte schon früher einmal erlebt habe und dass ich damals dieses wunderbare Glücksgefühl
empfinden durfte. Und ich bin froh, dass ich sie wiedersehen konnte.

Ruhiger und angenehmer wurde der Park für mich jedoch erst, als wir uns vom Haupttrubel weg bewegten -
dorthin, wo die bunten Fliesen einer sehr natürlich wirkenden Landschaftsarchitektur weichen. Hier
sieht man grüne Papageien fliegen, es duftet nach Lavendel, Blauregen, Pinien, Orangenbäumen und anderen prächtigen Pflanzen, 
die Viadukte und Promenadenwege verschmelzen mit der natürlichen Landschaft,  
Eidechsen huschen über die Mauern, ... es ist einfach schön hier!


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Ursprünglich war der Park Güell als Wohnparadies geplant gewesen, mit 60 Wohnparzellen in Hanglage,
eine Gartensiedlung mit Markt und Forum, etwas außerhalb des damaligen Stadtgebietes von Barcelona, 
doch mit traumhaftem Blick über die Stadt.
Aber Eusebi Güell war mit seiner Vision offenbar seiner Zeit zu weit voraus gewesen, die Idee kam bei den 
wohlhabenden Bürgern Barcelonas nicht an, nur zwei Bauparzellen wurden verkauft. 
In eines der Häuser zog Gaudi selbst ein; es wurde 1904 von Francesc Berenguer errichtet und
beherbergt heute ein Antoni-Gaudi-Museum
Sein Balkon erinnerte uns ein bisschen an den von Romeo und Julia ;o):


Könnt ihr euch vorstellen, wie es wäre, hier zu leben? (Ich meine jetzt natürlich, ohne all die Touristen ;o) 
- da wäre es vermutlich für viele tatsächlich ein Wohnparadies, ein Ort von höchster Lebensqualität.)


Doch für uns Reisende ist es wohl gut, dass nichts aus den ursprünglichen Plänen wurde. 
So steht der Park den Menschen Barcelonas und seinen Besuchern zur Verfügung - und nicht nur einigen Privilegierten, 
die hier Wohnhäuser erbaut haben.



Diese Säulen stützen den Forumsplatz mit der Endlos-Bank von unten.
Die Säulenhalle (Sala Hipóstila) war übrigens ursprünglich als Markt der Wohnsiedlung vorgesehen.
Die Medaillons an der Decke wurden von Josep Maria Jujol geschaffen - und zwar aus "Ausschussware" 
von guten Keramikbetrieben, aus Flaschenscherben etc. Überhaupt wurde der gesamte Park aus billigsten Materialien 
und natürlichen Fundstücken geschaffen; Gaudi und seine Mitarbeiter erzielten damit dennoch eine überwältigende ästhetische Wirkung.


Das Pförtnerhaus und das Bürogebäude beim Haupteingang des Parks sind gleichsam in die umgebende Mauer "eingebaut".
Während wir den Park durch einen Hintereingang betreten hatten (wir nahmen die steile Rolltreppe, die zwischen 
den Metro-Stationen Vallcara und Lesseps von der Avinguda de l'Hospital ausgeht), verließen wir ihn nun
durch das Tor zwischen den beiden hübschen, organisch geformten Häuschen und machten uns in Richtung
Sagrada Familia auf.

Fortsetzung folgt! 
(Allerdings erst in der nächsten Woche, vorher folgt noch mein Giveaway, das ich am nächsten
Pink Saturday starte :o))
Ich hoffe, ihr seid da und dort wieder dabei!
Bis dahin grüße ich euch mit einem herzlichen ...


ღღღ... Adéu, eure Traude :o) ღღღ
ღღღ۩๑๑۩๑๑۩๑๑۩๑๑۩๑๑۩๑๑۩ღღღ


PS: Nein, ganz verabschiede ich mich doch noch nicht, ich bin euch ja noch die Antwort auf eine Frage schuldig, die mir nach meinem Hafenimpressionen-Post einige von euch gestellt haben: Ob es nach unseren Barcelona-Tagen im Jahr 1981 noch Kontakt zu Joan und Xavier gegeben hat... Ja, den gab es. Zum einen verbrachten wir, nachdem Gabi und ich noch ein wenig in Granada, Almeria, Alicante, Tarragona gewesen waren, zwei weitere Tage bei unseren Helden in Barcelona, zum anderen gab es auch noch einen länger anhaltenden Schriftverkehr - allerdings fast ausschließlich zwischen Xavier und mir: Wir schrieben einander, oder genauer gesagt, ich schrieb, Xavier zeichnete vor allem - zum Beispiel Gabi und mich in einem Heißluftballon, wie wir nach Barcelona fliegen und von zwei kleinen bärtigen Gestalten in Empfang genommen werden. Es waren witzige, bunte, lebensfrohe Zeichnungen, die ich lange Zeit aufgehoben habe, aber inzwischen nicht mehr finden kann - vielleicht sind sie einem meiner seltenen Entrümpelungsanfälle zum Opfer gefallen oder bei einer Übersiedlung verloren gegangen. Leider haben wir ihm diese Sehnsucht nach einem Wiedersehen nie erfüllt, und irgendwann verloren sich die Spuren. Inzwischen würde ich gewiss weder Joan noch Xavier wieder erkennen - ich gebe jedoch zu, dass ich während unseres heurigen Aufenthaltes in Barcelona hin und wieder einen Blick auf Männer geworfen habe, die altersmäßig hinkommen könnten (aber natürlich nicht zuuu auffällig, schließlich war mein Göttergatte ja mit dabei ;o)) 

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Freitag, 25. Mai 2012

Zarte Farben - feine Freuden / Pink Saturday


Servus ihr Lieben!
Hello my dears!


Heute unterbreche ich meinen Barcelona-Reisebericht aus aktuellem Anlass:
Der Pink Saturday feiert seinen vierten Geburtstag - auch ich möchte natürlich nicht bei der
Geburtstags-Party fehlen und will diesen Anlass mit euch allen feiern!
Die Gastgeberin des "Pink Saturday" ist  
- über euren Besuch auf ihrem Blog freut sie sich bestimmt sehr!
♥♥♥♥
 Today I interrupt my Barcelona trip report to mark a jubilee:
On May 26th we are celebrating Pink Saturday's Fourth Birthday - and I would like 
to celebrate this birthday party with you, my dear blogging-friends!
"Pink Saturday" is hosted by  
Beverly / "How sweet the Sound".
Please don't forget to visit her blog!

✿✿ ♥♥♥♥ ✿✿
 


Weil Geschenke bei solch einer Party nicht fehlen dürfen, zeige ich euch einige schöne Geschenke,
die ich in letzter Zeit bekommen habe: Diesen wundervollen Bilderrahmen mit aufgenähen Perlmuttplättchen,
die in zarten Farbtönen wie Rosa, Türkis und weiß schillern, hat mir meine Blogfreundin
Elisabeth vom Blog "Kleine Freude"
von ihrem Irland-Aufenthalt mitgebracht. Ihr Päckchen enthielt außerdem die Karte mit dem Hornveilchen und das Billett
mit dem hübschen Mädchen - und meine Freude war nicht "klein", sondern "fein"!
♥♥♥♥ 
 Gifts shouldn't be absent in such a party, therefore I show you some beautiful gifts I've recently gained:
This beautiful picture frame with sewn up mother-of-pearl-platelets,
shimmering in soft colors like pink, 
turquoise and white, was brought to me by my blog friend
 Elisabeth
from her holidays in Ireland. Her parcel also included the postcard with the violet and the soft-pink card
with the pretty girl - and it was a great joy for me!


 


Der Stil von Elisabeths Geschenken passt perfekt in mein ("Arbeits"-)Zimmer. Erst vor kurzem habe ich für diesen Raum
einige hübsche Schachteln gekauft, um Kleinigkeiten wie Stempel, Geschenkbänder, Knöpfe und andere Bastelmaterialien
darin zu verstauen.

The style of Elizabeth's gift fits perfectly into my ("home office"-)room. Just recently I bought some nice boxes for this 
 chamber for storing little things therein such as stamps, ribbons, buttons and other craft materials.







Auch diese Schachteln mit dem schönen Audrey Hepburn-/Frühstück bei Tiffany-Motiv
habe ich neulich gekauft. Einige davon werde ich behalten - aber nicht alle...!

These boxes with the pretty Audrey Hepburn / Breakfast at Tiffany's-motive
I also recently purchased. Some of them I will keep - but not all of them...!






Denn schon bald wird es hier auf meinem Blog "Rostrose"
ein kleines, feines Giveaway geben - 
und die hübschen Schachteln werden ein Teil des Gewinns sein!
Ich hoffe, ihr besucht mich nächste Woche (Sa, 2. Juni) wieder, 
um Genaueres zu erfahren!!! :o)

Because soon I will raffle off a nice giveaway here on my blog
and the beautiful boxes will be a part of the prize!!
I hope you will visit my blog again 
next week (Saturday, June 2nd)
to find out more details! :o)




✿✿ ♥♥♥♥ ✿✿




Nun will ich euch noch ein weiteres schönes Geschenk zeigen: Meine Freundin Monika hat mir diesen tollen,
"rostigen" Pflanzenstab mit dem Herz in der Mitte geschenkt - er passt wunderbar zu einer "rostigen Rose" ;o)
Doch auch zu Pfingstrosen sieht er zauberhaft aus :o)!

Now I want to show you another beautiful gift I got from a friend: My friend Monika gave me this
  pretty "rusty" dibber with a heart in the middle - I think it fits nicely with a "rusty rose", like I am ;o)
But it also looks magical with Peonies :o)!




Wie ihr sehen könnt, sind meine Päonien "gut besucht"...
Nicht nur Ameisen haben sich auf ihnen breit gemacht, auch Rosenkäfer
fühlen sich darauf wohl... :o/

As you can see, my peonies are "well frequented" ...
Not only ants have spreaded out on themrose beetles feel comfortable on these flowers, too...
:o/


 


Abschließend erzähle ich euch noch, dass mein lieber Göttergatte am vergangenen Montag Geburtstag hatte -
 auch das war natürlich ein Grund zum Feiern... Jedoch haben wir diesen Geburtstag nicht mit Geburtstagskerzen 
und Torte gefeiert (jedenfalls NOCH nicht), sondern mit dem Besuch eines Musicals, das derzeit in einem Theaterzelt 
in Wien gezeigt wird. Unsere Katzen Maxwell & Nina geben euch einen Hinweis darauf, 
um welches Musical es sich handelt ;o)




Finally, I tell you that my dear hubby had his birthday on last Monday - and this was obviously a cause for celebration ...
However, we didn't celebrate this birthday with a birthday cake and candles (at least not YET), but with the visit of a musical,
which is currently being shown in a  theater-
tent in Vienna. Our cats Maxwell and Nina will give you a hint
which musical we have seen last Sunday :o)




Richtig! Es war das Musical "CATS" ;o) !!!
Hier kommt ihr zur tollen CATS-Bildergalerie !
Right! It was the musical "CATS" ;o)!
Here you can see the great photo-gallery of CATS!
♥♥♥♥
Danke für eure lieben Kommentare zu meinem vorigen Posting "Hafenimpressionen" 
- ich werde eure Fragen zu den beiden "katalanischen Helden" in meinem nächsten Barcelona-
Posting gern beantworten! 
Ein "Herzlich Willkommen" an meine neuen Leser/innen möchte ich auch noch aussprechen! ♥♥♥♥
Nun wünsche ich euch noch einen wunderschönen (Pink)-Samstag
und ein traumhaft schönes (Pfingst)-Wochenende!!! / 
 Thank you for your kind comments on my previous post "Port Impressions" 
 - I will answer your questions about the two "Catalan Heroes" in my next Barcelona-posting! 
And I want to say Hallo & Welcome to my new followers!!! ♥♥♥♥
Now I wish you a very happy (Pink)-Saturday
and a wonderful (Pentecost) weekend!

✿✿ ♥♥♥♥ ✿✿
Hugs & Küschelbüschel,
Traude
✿✿ ♥♥♥♥ ✿✿

Mittwoch, 23. Mai 2012

Hafenimpressionen


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Hola und Bon Dia, 
liebe Leute :o) !!!
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Habt ihr den Fußmarsch zum Desigual-Outlet in meinem letzten Barcelona-Posting
gut überstanden? ;o) - Nun, ich leider nicht ganz so gut...  :o/

Vielleicht lag es daran, dass wir - bis auf das Päuschen in der Tapas-Bar - an unserem ersten Tag in Barcelona 
fast permanent zu Fuß unterwegs gewesen waren. Ich hatte mir dazu zwar wohlweislich meine Nordic-Walking-Schuhe 
angezogen, doch irgend etwas hatte dennoch meine Fußsohlen (vor allem die rechte) schwer beleidigt.  
(Da hätte ich sooo gern Frau Hummels Schwager, den Orthopädieschuhmachermeister, dabei gehabt! ;oD 
Hatte ich aber nicht ...)

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Deshalb ruhten wir uns anschließend ein Weilchen in unserem Hotelzimmer aus. Und als wir dann beschlossen,
beim Alten Hafen (Port Vell) ein Restaurant fürs Abendessen zu suchen, schlüpfte ich lieber in meine Stiefeletten mit 
(immerhin) 7-Zentimeter-Absatz als in die flachen Sportschuhe.

Und so stöckelte ich dann an der Seite von Herrn Rostrose die Rambles hinunter bis zur Kolumbussäule 
mit den stolzen Löwen-Statuen (die ihr schon aus diesem Post kennt). 
Von dieser Stelle aus sieht man dann auch gleich das wunderschöne Gebäude der  
Hafenverwaltung:


Von hier führt eine breite Pontonbrücke (die ein Teilabschnitt der Rambles ist und  
Rambla del Mar genannt wird) 
zum Moll d'Espanya. Hier ist alles neu und modern: 
Unter anderem gibt es ein Einkaufszentrum, ein Imax-Kino und acht andere Lichtspielhäuser 
sowie das große Aquarium, das ihr schon in diesem Post gesehen habt. 
Doch dem statteten wir erst ein paar Tage später einen Besuch ab.


Wir fuhren auch nicht mit der Hafenseilbahn (Transbordador Aeri)
schade eigentlich, das wäre sicherlich ein toller Ausblick über die Hafenanlagen gewesen 
- aber in fünf Tagen kann man leider nicht alles machen... 
(und den schönen Rundumblick haben wir uns später auf andere Weise organisiert ;o)



Ich weiß noch genau, dass ich im Jahr 1981 am Hafen gewesen bin, aber ich kann mich nicht erinnern,
diese Seilbahn gesehen zu haben. Der Port Vell hat sich seit meinem letzten Barcelona-Besuch
enorm gewandelt - in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1992 wurde er vollkommen neu gestaltet. 
Doch der Transbordador Aeri muss schon lange vor dieser Renovierung da gewesen sein.
In den Weiten des Internets habe ich dieses tolle Foto der Hafenseilbahn 
aus dem Jahr 1966 entdeckt - klickt mal hier:


Ich muss gestehen, dass ich überhaupt nichts vom Hafen wiedererkannt habe, 
als Edi und ich im April 2012  am Ufer entlang flanierten. 
Vielleicht hat sich der Port Vell wirklich so extrem verändert, 
vielleicht war ich damals aber auch in einem völlig anderen Hafenabschnitt ...
oder mir war einfach anderes viel wichtiger, als mir das Aussehen des Hafens einzuprägen. 



Wenn Ihr Lust habt,erzähle ich euch, während wir uns auf der Uferpromenade mit ihren Palmen  
auf die Suche nach einem gemütlichen Hafenrestaurant begeben und dabei moderne Yachten und alte Segelschiffe bewundern,
wie unsere Begegnung mit Joan und Xavier im Barcelona des Jahres 1981 weiter gegangen ist:

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Wie ich neulich schon erwähnte, war es ein absoluter Glücksfall
ausgerechnet diesen beiden jungen Männern zu begegnen.
Und eine kluge Entscheidung von Gabi und mir, 
mit ihnen zu gehen und nicht in dem Schmuddel-Hotel im Rotlichtviertel zu übernachten.

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Joan und Xavier führten uns zu ihrer Studentenbude und überließen uns eines ihrer Zimmer. 
Und zwar nicht nur für eine Nacht, sondern für drei Nächte (oder waren es vier?). 
Sie vertrauten uns so sehr, dass sie uns einen Schlüssel gaben, damit wir ungehindert 
in ihrer Wohnung ein- und ausgehen konnten.
Sie fütterten uns mit ihren Vorräten durch, da sie ja inzwischen wussten, dass wir kaum Geld hatten. 
Sie zeigten uns ihre Stadt und führten uns in gemütliche Studentenlokale aus.


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Und sie akzeptierten, dass es keine Liebesgeschichte 
zwischen jemandem von ihnen und jemanden von uns geben würde...

(Was unter anderem auch damit zusammenhing, dass sowohl Gabi als auch ich zu jener Zeit bereits 
Liebesgeschichten in Wien "am Laufen" hatten. Als wir unsere Reise mehr ein Jahr zuvor geplant hatten, 
war das noch nicht der Fall gewesen. Damals hatten wir uns in die Hand versprochen, 
dass wir nach Beendigung unserer Schulzeit ein Monat lang zusammen durch Europa tingeln würden -  "wurscht, was is'" 
(= egal, ob eine von uns beiden liiert ist oder nicht, Anm. d. Übersetzerin) 
- und beide Wort gehalten :o))



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Wenn ich sage, Xavier und Joan "akzeptierten" es, bedeutet das nicht, dass sie Heilige waren.
Sie ließen uns nicht im Unklaren darüber, dass sie Interesse an uns hatten (und offenbar hatten sich 
die Burschen nach einiger Zeit darauf geeinigt, dass ich eher Xaviers Typ war, 
während Joan sich mehr für Gabi zuständig erklärte ;o))

Sie nickten und lächelten, als wir ihnen erklärten, dass daheim unsere Freunde auf uns warteten.
Ich weiß nicht, ob sie uns glaubten, aber sie taten zumindest so. 
Und machten uns unbeirrt weiter den Hof, aber auf eine sehr liebe Art und Weise, 
ohne uns zu bedrängen. 


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Auf diese liebe, charmante Weise haben sie es geschafft, zu enorm positiven Personen 
in unseren Lebensgeschichten zu werden: zu unseren Helden von Barcelona!

Ich weiß nicht, ob das ihr hauptsächliches Begehren war
(ähem, wohl kaum ;o)), aber ich finde, es ist allemal besser, 
als das Schicksal manch anderer Figuren zu teilen, die uns im Leben begegnet sind 
und die mittlerweile zu verschwommenen "Igitts" und "Ohgotts" mutiert sind 
(begleitet von einem Nachsatz a la "was für lästige Idioten" oder "was für eingebildete Affen")


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Auch uns Mädels haltet ihr besser nicht für Nonnen. (Hättet ihr wohl sowieso nicht, stimmt's ;o)
Wir genossen es durchaus, umworben zu werden.
Aber nach all dem Chaos, das wir vor unserer Ankunft in Barcelona erlebt hatten, 
wollten wir weder uns noch anderen irgend ein emotionales Zusatzchaos antun...


Ich habe vorhin erwähnt, dass ich 1981 am Hafen von Barcelona gewesen bin.
Um genau zu sein, luden uns unsere katalanischen Helden an einem der Abende 
in ein uriges Lokal am Hafen ein. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, 
wo genau sich das Lokal befand oder wie es hieß, aber ich weiß, 
dass wir dort wunderbare Paella gegessen haben - und als Vorspeise gab es winzigkleine 
frittierte Fische (Peix fregit)*, die man einfach mit Zitrone beträufelte und mit den Fingern aß. 

 * Für alle, die's interessiert: Auf einem spanischen Blog habe ich dazu dieses Foto samt Rezept  entdeckt. 


Jaaa, solche Dinge hab ich mir gemerkt - ich war wohl schon immer verfressen ;o)
Zu meiner Verteidigung kann ich anführen, dass wir jung und hungrig waren, 
da haben Nahrungsmittel eben Priorität ;o)

Ich fand diese knusprigen Fischlein seinerzeit köstlich, deshalb aßen Herr Rostrose und ich 
sie auch gleich am ersten Mittag in der Tapas Bar "Ciudad Condal" als eine der drei kleinen Speisen (siehe voriges Posting)...

Und abends verspürten wir beide Appetit auf Paella. (Herr Rostrose verbindet mit Barcelona nämlich
ebenfalls kulinarische Erinnerungen - er war als Kind mit seinen Eltern hier und 
fand diese traditionelle Reisspeise einfach unvergesslich - woran mal mal wieder erkennt, wie gut wir zusammenpassen ;o))



Am linken Ende des Port Vell, dort wo sich auch das Historische Museum befindet, 
gibt es ein feines Hafenrestaurant neben dem anderen.
Bestimmt sind sie alle wunderbar, sie locken mit schön gedeckten Tischen, edlen Weingläsern
und weiß gewandeten Kellnern, aber wir hatten keine Lust, in einem weitgehend leeren 
Touristen-Nepp-Restaurant zu sitzen, teuren Wein zu trinken und 22 Euro für Paella zu bezahlen. 

Außerdem verbanden weder Edi noch ich "noble" Erinnerungen mit diesem Reisgericht.
Und so fanden wir ein Stück weiter, ebenfalls gleich beim Hafen, gegenüber der Skulptur
Barcelona Head des Pop-Art-Künstlers Roy Lichtenstein, ...

... das einfache kleine Lokal Casa Tomasa, ... 


... in dem die Paella für 2 Personen nur 17 Euro kostete und gut schmeckte 
(aber vielleicht nicht ganz so gut wie "im Barcelona von damals" ;o)), 
dazu gab's ebenfalls gut schmeckendes San-Miguel-Bier für mich 
und stilles Mineralwasser für Herrn Rostrose, der viel weniger lasterhaft ist als ich.

Irgendwie passte das besser zu unserem Barcelona-Feeling als Wein und weiße Tischwäsche.
Außerdem bekamen wir von der netten Kellnerin gratis Sprachunterricht 
- sie schrieb uns auf unsere Bitte hin auf, 
wie man in Barcelona am besten um die Rechnung ersucht :o)
(den "Beweis" hab ich für euch oben eingescannt).

An diesem Tor und dieser Wachhütte vorbei führte unser Heimweg zum Hotel

Ja, ihr Lieben, so sah (im Großen und Ganzen) unser Ankunftstag in Barcelona aus, 
der hauptsächlich der Erkundung der näheren Umgebung unseres Hotels gegolten hatte. 
Vielen Dank für euer bisheriges Interesse und für eure so herzerwärmenden, tollen, witzigen, 
spannenden, aufmunternden Kommentare!!! Ihr macht mir so viel Freude damit!!!

Am nächsten Tag unternahmen Edi und ich einen Ausflug, der uns ein Stück weiter weg führte -
an einen Ort, den ich im Jahr 1981 kennengelernt und niemals vergessen habe
(obwohl er gar nichts mit Essen zu tun hat)...

In diesem Sinne: Fortsetzung folgt beim nächsten Kapitel meines Reiseberichtes
"Jetzt gibt's A GAUDI!" ;o) 
(und ich hoffe, das Übersetzungsprogramm macht da jetzt nicht "a fun" draus ;o))


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Ganz herzliche Küschelbüschel an euch alle und bis bald,
eure Traude 

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