Mittwoch, 30. November 2016

Namibia Teil 1 - Aufbruch nach Afrika und Ankunft in Windhoek

Moro*), ihr Lieben!



*) Ich habe mir sagen lassen, dass Moro oder Moro Moro eine Begrüßung in Afrikaans ist, 
die in Namibia gern verwendet wird.



A short English summary of this post:
Today I start my Africa-travel-report. Our first stop was Namibia's capital Windhoek, where we 
visited Joe's Beer House to have some food, then visited some sights in the city center. Since we were 
tired of the long flight, our program on this first day was still very "gentle"...
Hugs, Traude


Christuskirche in Windhoek, Blütenpracht und Giraffen-Vorfreude-Shirt :o)


Heute geht es los mit meinem Reisebericht. Wer gerne noch die Einleitung lesen will, 
wo unter anderem auch die Landkarte mit unserer Route zu sehen ist, klickt bitte HIER

Die drei unteren Fotos entstanden vor dem Abflug auf dem Flughafen - ich glaube, mir ist die 
Vorfreude gut anzusehen. Aus lauter Afrika-Lust hatte ich mir schon mal vorweg mein Shirt mit 
dem Giraffenmuster angezogen. (Da das Muster schokoladebraun ist, darf dieser Post auch wieder 
bei Ines Meyroses Blogparade Schokolade zum Anziehen mit dabei sein.) Wie ich euch HIER 
erzählte, bestand meine Reisegarderobe aus vielen Shirts und ein paar Hosen und Röcken, von 
welchen ich mich unterwegs trennen wollte, doch das Giraffenshirt und auch die schwarze Stretch-
hose zählten nicht zu diesen Kleidungsstücken. Beide trage ich seit vielen Jahren gerne - sie sind 
pflegeleicht, gut zu kombinieren, ich gefalle mir darin - und mit dem Shirt verbinde ich außerdem 
noch ein wunderschönes Erlebnis. In erster Linie geht es mir bei langen Flugreisen aber um 
Bequemlichkeit - und auch in diesem Punkt sind diese beiden Kleidungsstücke Top!

 



 Die Fliegerei von Wien nach Windhoek war ein bisserl mühsam - zunächst mal etwa 45 Minuten
von Wien nach München. Dann ein rund elf Stunden langer Nachtflug von München nach Johannes-
burg. (Ich habe mir nach dem Bord-Abendessen den süßen Film "Findet Dorie" angesehen - ich mag
vor allem in Flugzeugen gern witzige Filme, bei denen ich nicht viel zu denken brauche 😉) und da-
nach versucht, zu schlafen, aber leider konnte ich bestenfalls dösen.) Dann noch zwei Stunden nach
Windhoek (sprich: Windhuk) - und dann gleich mit dem Leihwagen, den ich euch neulich gezeigt 
habe, vom Flugplatz zu unserem ersten Quartier.

 


Oben: Namibias Hauptstadt Windhoek liegt auf etwa 1.700 m Seehöhe im Hochland von Khomas.
Auf dem Weg zu unserem Quartier war dies die erste Landschaft, die wir in Namibia sahen. Die Fahrt
war nicht ganz stressfrei, denn auf den Fahrbahnen liefen teilweise Paviane herum, und die Tatsache,
dass der Blinkerhebel an der anderen Seite des Lenkrades angebracht war als bei uns daheim (und -
soweit wir uns erinnerten - selbst in anderen Ländern mit Linksverkehr), führte zu mehreren etwas
hysterischen Lachanfällen, weil Edi beim Abbiegen ständig den Scheibenwischer betätigte 😅... Aber
keine Sorge, viele Kurven gab es eh nicht. Und Edi war nicht der einzige Fahrer während dieser
Reise - als dann ich an die Reihe kam, ging's mir genauso wie ihm 😜...

Unten ist dann unsere erste namibische Unterkunft zu sehen - die Hotel Pension Palmquell. Hier
erhielten wir gleich mal deutliche Hinweise darauf, dass Namibia ein trockenes Land ist: Erstens
stand es auf einem Schild im Badezimmer - mit dem Ersuchen, Wasser zu sparen - zweitens erzählte
uns die ursprünglich aus der Steiermark stammende und seit ca. 45 Jahren in Namibia lebende
Leiterin der Pension *), dass es schon lange nicht mehr ausreichend geregnet hatte, weshalb z.B. die
Granatäpfel in ihrem Garten noch vor der Reife aufplatzen und verderben würden. Auch die Wiese
sah sehr trocken aus, der Jacarandabaum und die Bougainvilleas blühten aber prachtvoll.

*) HIER könnt ihr mehr über die Palmquell-Besitzer und ihre interessante Geschichte lesen.




Nachdem wir uns - wassersparend, aber doch - erfrischt und umgezogen hatten, machten wir uns auf
den Weg, um zunächst etwas zu essen und uns dann ein bisserl in Windhoek umzusehen. Von beiden
Kleidungsstücken, die ihr hier unten seht, habe ich mich übrigens im Lauf der Reise getrennt, aber
noch nicht gleich. An diesem Nachmittag und Abend durfen sie sogar sowas Ähnliches wie
"Feinmach-Klamotten" spielen, weil wir essen gingen - und deshalb verlinke ich den Post auch bei  
Ines Meyroses Modejahr 2016, denn da lautet das Novemberthema "Fein gemacht".




Unser erstes Ziel war Joe's Beer House, eine Windhoeker "Institution", die bereits im Jahr
1990 von einem Deutschen gegründet wurde. Unten seht ihr ein paar Fotos des originellen Lokals
mit großem Gastgarten, weitere Bilder könnt ihr euch in der Bildergalerie der Homepage ansehen.
Und mehr zur Geschichte des bekanntesten Speiselokals von Windhoek könnt ihr HIER lesen.




Hier gab's nicht nur einen verschlafenen Kater zum Streicheln (er pennte in einem großen Blumen-
topf), sondern auch witzige Deko und schmackhaftes Essen. Ich fand vor allem den Mix zwischen
traditionell afrikanischen und deutschen Speisen dort sehr ansprechend. (Man bekommt dort z.B.
Eisbein - aber nicht, um Touristen, die sich vor fremden Ernährungsgewohnheiten fürchten, zu
befriedigen - Motto "Hier können sie futtern wie bei Muttern" - sondern einfach weil es zur Geschichte
Namibias gehört.) Manches "Deutsche" ist für uns Österreicher übrigens durchaus auch "exotisch".

Zum Beispiel unterscheiden sich (nord- und mittel-)deutsche und österreichische Jägerschnitzel durch ein wesentliches 
Detail: In Deutschland sind die Schnitzel paniert. (Ich weiß nicht, ob alle und immer, aber dort, wo ich gewesen bin, waren
sie's.) In Österreich hingegen haben nur Wiener Schnitzel, Cordon bleu und Pariser Schnitzel eine Panade - die vom 
"Pariser" besteht nur aus Ei und Mehl, die vom "Wiener" aus Mehl, Ei und Semmelbröseln - und niemand käme in Wien 
und Umland auf die Idee, Sauce darüber zu geben. Selbst Ketchup zum "Wiener" gilt in manchen Kreisen als Sakrileg; 
Jägerschnitzel werden bei uns ausschließlich als Naturschnitzel zubereitet. Aber ich bin ja "weltoffen" und habe schon bei 
unserem Kurzurlaub in der Sächsischen Schweiz Schnitzel mit Tunke gekostet. Und wenn man kein sturer österreichischer 
Schnitzel-Purist ist, muss man zugeben, dass das gar nicht übel schmeckt. Anders, aber eben keineswegs schlecht. 




Und so blieb ich also auch in Namibia bei meiner Weltoffenheit und gönnte mir dort "Joe's Jäger-
schnitzel", ein (paniertes) Oryxschnitzel mit cremiger Pilzsauce und Spätzle. (Oryx ist eine Antilopen-
art. Generell wird in Namibia sehr viel Fleisch von Kudus, Springböcken und anderen Wildtieren
angeboten; diese Tiere werden zumeist frei lebend auf weitem Farmland gehalten; sie vermehren sich
mangels Fressfeinden sehr gut und geben ein köstliches, gesundes Fleisch fernab jeder Massentier-
haltung.)

Edi bestellte für sich Devil's Pork Ribs (also scharfe Schweinerippen), weil er IMMER sofort auf
alles anspringt, was "Devil", "Arrabiata" oder "Hot" im Namen hat - aber letztendlich waren ihm
die Ripperl nicht teuflisch genug 😉...




Danach ging's weiter in jene "Ecke" Windhoeks, in der sich die meisten Sehenswürdigkeiten der
Stadt befinden. Oben seht ihr z.B. auf dem großen Bild die evangelisch-lutherische Christuskirche
aus dem Jahr 1910. Die schönen Blüten, die ihr in der oberen und nächsten Collage seht, befinden
sich im nahe der Kirche gelegenen Parlamentsgarten.

Der Mann, den ihr auf dem Foto unten links mit mir seht, sprach uns in perfektem Deutsch an - er
war eines jener DDR-Kinder von Namibia, die ich letztens kurz erwähnt habe: Sie wurden Ende der
1970er-Jahre nach Berlin gebracht und sollten im sozialistischen Deutschland zur 'neuen Elite' des
unabhängigen Namibias herangezogen werden. Als die Berliner Mauer fiel, wurden die jungen
Menschen unvermittelt wieder nach Namibia zurückgebracht - in ein Land, das nie wirklich ihre
Heimat gewesen war. Manche von ihnen fühlen sich auch heute noch durch den Kulturschock
entwurzelt und leben davon, deutschsprachige Touristen anzusprechen - und anzuschnorren. Man
kann aber auch sehr interessante Unterhaltungen mit diesen Menschen führen und sich ihre
Geschichte erzählen lassen, und das haben wir getan. (Klickt bitte auf den obigen Link, wenn ihr
mehr über die Hintergründe wissen wollt.)




Das moderne, goldene Gebäude, das ihr hier unten seht, ist das Unabhängigkeits-Gedenkmuseum,
es steht unmttelbar hinter der Christuskirche und stellt optisch einen ziemlich heftigen Kontrast dar.
Die Statue vor dem Gedenkmuseum zeigt Sam Nujoma, den (keineswegs unumstrittenen) „Gründungs-
vater der namibischen Nation“. Ich verspürte keine Lust, mit der Statue zu kuscheln, zu diesem Zweck
 wählte ich lieber einen alten Baum im Parlamentsgarten aus.




Hier unten seht ihr ein weiteres Denkmal, das gleich neben dem Unabhängigkeits-Gedenkmuseum
steht, und zwar vor der Alten Feste - dort, wo früher etwa hundert Jahre lang das Reiterdenkmal
stand, das an die Kolonialkriege des deutschen Kaiserreichs gegen die Herero und Nama von 1903
bis 1907 in Deutsch-Südwestafrika erinnerte... - oder genauer gesagt "an die tapferen deutschen 
Krieger, welche fuer Kaiser und Reich zur Errettung und Erhaltung dieses Landes waehrend des 
Herero- und Hottentottenaufstandes 1903 bis 1907 und waehrend der Kalahari-Expedition 1908 
ihr Leben ließen." (Quelle: Wikipedia)

Dass solch ein Symbol den Vertretern der SWAPO - der aktuellen namibischen Regierungspartei -
missfällt und sie es so nicht stehen lassen wollten, leuchtet ein. Das Reiterdenkmal wurde also durch
ein Monument ersetzt, das zwar auch an die oben erwähnten Kolonialkriege erinnert, allerdings aus
der gegenteiligen Pespektive: Hier sieht man nun ein Paar, das symbolisch Ketten sprengt; darunter
die Inschrift Their Blood Waters our Freedom - "Ihr Blut bewässert unsere Freiheit" - und zwei 
Reliefs im Sockel des "Genozid-Mahnmals" sollen an die Opfer des seinerzeitigen Völkermordes
 erinnern.


Im Uhrzeigersinn: Genozid-Mahnmal, Tintenpalast, Alte Feste, Tintenpalast mit Palamentsgarten im Vordergrund, nochmals 
das Mahnmal ... und ein paar Rosen


"Tintenpalast" ist der Spottname des Windhoeker Parlamentsgebäudes. Für eine Besichtigung
waren wir an diesem Nachmittag schon zu spät dran, außerdem fühlten wir uns nach der letzten
(durchwachten) Nacht im Flugzeug auch nicht sehr fit und aufnahmefähig. Wir begnügten uns also
damit, ein bisserl im Parlamentsgarten herumzustreunen und den dortigen Hochzeitsshootings
zuzusehen (bzw. mitzushooten), dann begaben wir uns wieder in unser Quartier zurück, um uns
 auszuruhen. Immerhin würden wir am nächsten Tag schon die Kalahari kennenlernen! Da erst
landeten wir also im "richtigen" Afrika - und darüber werde ich euch im nächsten Teil
meines Reiseberichtes erzählen.

Außer bei den oben genannten Linkparties verlinke ich diesen Beitrag noch bei Sunnys Um Kopf und Kragen sowie bei 
ihrem Schmuckkistl, bei Tinas Freitagsoutfit,  bei Sabines Aktion Outfit des Monats sowie bei Elas Schrankmonstern.
Und ich verlinke dieses Posting (u.a. wegen der nachhaltig genutzten Reisekleidung) bei ANL.


Fotos: Herr und Frau Rostrose
Bis dahin alles Liebe von eurer reiselustigen
Traude






Klicks zu den einzelnen Kapiteln des Reiseberichtes (wird regelmäßig aktualisiert):
Einleitung - Out of Africa
Namibia Teil 2 - Kalahari-Sundowner
Namibia Teil 3 - Von der Kalahari in die Namib  
Namibia Teil 4 - Die Dünen beim Sossusvlei und Deadvlei
Namibia Teil 5 - Solitaire und Swakopmund 

 


Freitag, 25. November 2016

Schokolade zum Anziehen

Servus Ihr Lieben,


A short English summary of this post:
Today I show you some outfits in chocolate-colours - because Ines Meyrose has a 
blogparade called "Chocolate to get dressed".
Hugs, Traude


Herzlichen Dank für eure lieben Zeilen zu meiner Reiseberichts-Einleitung
Bevor ich mit meinem Afrika-Reisebericht so richtig loslege, geht's heute noch mal um
ein "kulinarisch inspiriertes" Outfit-Thema. Denn Ines Meyrose hat neulich zu einer Blogparade
mit dem verführerisch klingenden Titel "Schokolade zum Anziehen" eingeladen. Natürlich ist das
keine Aufforderung, sich in geschmolzener Kakao-Zucker-Masse zu wälzen ... sondern hier dreht
sich schlichtweg alles um Kleidungsstücke und Accessoires in der Farbe
BRAUN...

Mein Verhältnis zu dieser Farbe ist ein bisserl ambivalent - ich habe nicht nur ein "pinkes 
Kindheitstrauma", sondern auch ein "braunes Jugendtrauma". Meine Mutter fand nämlich, dass 
diese Farbe zu mir passt, und deshalb besaß ich in einem Alter, in dem ich mir sehnlichst coole 
Klamotten in Jeansblau und Safari-Oliv wünschte, aber noch kein eigenes Geld besaß, um mir
diese Wünsche zu erfüllen: zwei brave braune Kostüme, einen braunen Dufflecoat, eine braune
Cordhose, braun-karierte Stoffhosen, braune Rollkragenpullover, ein braunes Cordkleid, dazu
eine rostbraune Wollmütze samt Schal, braune Wollstrumpfhosen und braune Handschuhe ...




Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Was vielleicht auch damit zu tun hat, dass diese
Farbe sprachlich irgendwie negativ besetzt ist: kackbraun oder durchfallbraun fällt mir ein,
gatschbraun wird in Deutschland wohl matschbraun heißen, "die Braunen" vertreten eine
politische Ideologie, die mir fremd ist und die mir auch als Jugendliche nicht gefiel, wenn
Blätter sich braun verfärben, ist das auch nicht unbedingt erfreulich ...

Es verwundert euch wohl nicht weiter, dass ich als junge Erwachsene einen Bogen um
Braun machte - ich trug am liebsten schwarz. Aber ich habe ja Augen im Kopf: Irgendwann 
musste ich vor mir selbst zugeben, dass mir diese Farbe tatsächlich gut steht - jedoch trage ich
sie noch immer nicht allzu gerne "pur". Ich mixe Brauntöne gern mit blau und türkis, mit 
currygelb oder grün - ein paar solcher Mixe habe ich euch vor ca. zwei Jahren HIER gezeigt - 
und ganz besonders mag ich braun an mir in Kombination mit Rottönen. Solche Schokolade-mit-
Erdbeer- oder Schokolade-mit-Orange-Naschereien möchte ich euch heute gern anbieten. Die
Klamotten sind allesamt nicht neu - einige davon habt ihr z.B. in DIESEM Post kennengelernt,
der ebenfalls vor ca. zwei Jahren erschienen ist.




Hier oben ein Büro-Outfit, bestehend aus schokofarbigem Glockenrock und schokofarbiger
 Bluse in Ausbrenneroptik - wie die Bluse am Rücken gemustert ist, könnt ihr euch in der ersten
Collage ansehen. Darunter trage ich, weil die Bluse recht transparent ist, noch ein braunes Seiden-
shirt. Dazu die selbstbemalten roten Stiefletten, die rote Kette aus Afrika, mein rot-getüpfelter
Schal und mein Leo-Gürtel.
 




Inzwischen sind die Temperaturen ja wieder nach oben geklettert, aber kurz nach unserer Reise fand
ich es ziemlich gut, dass ich mir vorsorglich super-weiche Bio-Kaschmir-Socken gekauft hatte. Sie
sind mit Pflanzenfarben natürlich gefärbt - und passen auch gut zum Schoko-Thema. Zum folgenden
Outfit (das ich ebenfalls an einem Bürotag getragen habe und das bei mir "lichter Nougat, dunkler
Nougat" heißt) zog ich übrigens die dunkelbraunen Socken an, aber das sieht man hier nicht 😉. Zur
bereits bekannten roten Afrika-Kette trug ich hier auch die andere in Orange und noch eine uralte
Muschel-Melonenkern-Kette.




Als nächstes seht ihr Teile der Rostrosen-Familie beim Geburtstag-Feiern.
Wie ihr seht, war ich auch an diesem Tag "in Schokolade gehüllt" - diesmal mit Orange- und
Rostbrauntönen gemixt. Wie alle Shirts und Pullover mit Rollkragen oder Stehkragen ist auch 
dieser Kurzarm-Pulli bei mir ein Schrankmonster. Doch es gibt immer wieder Temperaturen
oder Zeiten, wo mir solch ein Kragen ganz gelegen kommt - und so fühlte ich mich an diesem
Tag durchaus wohl in meinem Shirt, das ich mit meinem braun-gemusterten Stufenrock und
der Fledermaus-Jacke kombiniert habe.




 Und ich trug an diesem Tag mal wieder mein Haar offen. Bei meinem
Capsule-Wardrobe-Post vom Mai dieses Jahres schrieben mir ja einige von euch, dass ich
euch mit offenen Haaren gut gefallen würde... Tatsächlich habe ich allerdings seither mein Haar
nur hochgesteckt, geflochten oder zusammengesteckt getragen: Es ist einfach ein furchtbares
Herumgepfriemel, bis meine Naturlocken so fallen, wie sie sollen. Mein Deckhaar ist glatter
als die beinahe krause "Unterwolle", und vor allem am Hinterkopf fielen meine Haare seit dem
vor-vorletzten Schnitt (vor anderthalb Jahren 😜) nicht so, wie ich das mochte. Nun war ich aber
endlich mal wieder bei der Friseurin, und allmählich kommt der Schnitt wieder in die Nähe 
einer offen tragbaren Frisur.


 


Die folgenden Fotos stammen noch aus der Vor-Friseur-Besuchs-Ära, aber ihr werdet mich
bestimmt auch in Zukunft häufig mit hochgebundenen Haaren sehen, denn ich finde solche
Frisuren einfach praktischer und ich kann es nicht ausstehen, wenn mir der Wind die Haare
in den Mund oder in die Augen weht...

Wenn man's genau nimmt, fehlt bei meinem unteren Haarstyling die eine oder andere Blüte -
denn der Stil der Kleidung ist ein bisserl an den von mir schon seit Jahren geliebten Frida-
Kahlo-Look angelehnt. Der dürfte jetzt ja ohnehin gerade wieder sehr en vogue sein, denn wie
ich im Gudrun-S.-Katalog gesehen habe, ließ sie sich vom Stil der mexikanischen Malerin
zu ihrer neuen Winter-Kollektion inspirieren (KLICK - keine Werbung). Und auch bei
Beate habe ich HIER vor kurzem ein (äußerst kreatives, farbenfrohes und meiner Meinung
nach zum Niederknien schönes) Outfit gesehen, das stark in die Richtung von Fridas Stil geht.


Vielleicht ist DAS ja nicht Schokolade mit Erdbeere, sondern Schokolade mit Chili - ein Geschmacks-Mix, der wohl besser zu Frida passt...


Für "meinen Frida-Look" habe ich wieder lauter längst vorhandene Stücke aus meinem
Kleiderschrank geholt - und jedes einzelne davon habt ihr in meinem Blog bereits gesehen ...
bloß noch nicht in dieser Kombination. Wobei ich euch hier zwei unterschiedliche Versionen
anbiete: Oben trage ich unter meinem braunen Des*gual-Kleid gleich zwei Röcke - den braunen,
den ihr auch in meiner heutigen zweiten Collage sehen könnt, und einen roten Bio-Baumwoll-
Tüll-Unterrock, den ihr u.a. von DIESEM POST kennt. Dazu braune blickdichte Strümpfe, rote
Schuhe, mehrere Ketten und ein Schal mit Ausbrennermuster.

Die untere Variante ist fast identisch - und erweckt dennoch einen anderen Eindruck. Hier habe
ich den braunen Rock gegen meine braune Hose ausgetauscht und den Tüll-Unterrock ein bisserl
höher gezogen 😉. Ich finde, beide Stylings haben durchaus ihren Reiz, letztendlich entschied ich
mich aber für die zweite Version, als wir neulich zu einem philosophischen Kabarettabend gingen
(Roland Düringer - WIR - Ein Umstand)...




Mit dem vorletzten Outfit verlinke ich mich auch gleich bei Ines Meyroses Modejahr 2016,
denn da lautet das Novemberthema "Fein gemacht". Außerdem verlinke ich diesen Beitrag noch
bei Sunnys Um Kopf und Kragen sowie bei ihrem Schmuckkistl, bei Tinas Freitagsoutfit, 
bei Sabines Aktion Outfit des Monats sowie bei Elas Schrankmonstern und wegen der 
nachhaltig genützten Kleidung bei meiner eigenen Aktion A New Life. Ich freue mich natürlich 
sehr, wenn auch ihr wieder eifrig umweltfreundliche, die Welt auf diese oder jene Weise besser 
machende Beiträge aller Art bei ANL verlinkt! (Bis zum Abend des 1. Dezember habt ihr dazu 
noch die Möglichkeit!) Mehr über meine Linkup-Aktion HIER.



Gustav Klimt - Einzelbildquellen klick, klick und klick


Und hier kommt nun die letzte Outfit-Collage für heute - mein Beitrag zum Midlife Fun
Bloghop Inspired by Art of Gustav Klimt:



Mein ärmelloser Seidenmantel wurde vor Jahren von mir selbst bemalt und entworfen und von
Marianne-Oma genäht. In Beates Blog seht ihr ganz viele Beispiele von Klimts Werken und sie
erzählt euch auch etwas über die Schöpfungen von Emilie Flöge - vielleicht fällt euch da ja die eine
oder andere Parallele zu meinem Mantel auf. (Achja, und hier hab ich dann endlich die Blume im
Haar, die oben beim Frida-Look noch fehlte 😉)


Mit der folgenden Collage möchte ich euch einen schönen beginnenden Advent wünschen.
Wie ihr seht, bin ich eher noch in Namibia- als in Vorweihnachtsstimmung, deshalb habe ich zwei
afrikanische Mitbringsel in meine (sehr spärliche *) Adventdekoration integriert. Beide sind in
Brauntönen gehalten und passen daher farblich zum heutigen Thema.

*) Die pralle Dekoration der Afrika-Schüssel rechts oben war mir zu glitzerig - mal sehen, ob darauf heuer noch 
die Lust kommt. Wenn nicht, dann eben nicht. Vorerst liegen jedenfalls nur zwei Sterne in der länglichen Afrika-
Schüssel und in der runden drei Kugeln und ein Stern.







Demnächst werde ich euch noch weitere "schokoladige Outfits" zeigen - eines davon trug ich
bei einem Bloggertreffen in einem ganz ungewöhnlichen Ambiente. Aber das wird wohl erst
das übernächste Posting, denn beim nächsten Mal soll's ja - wie oben angekündigt - mit Afrika
weitergehen... Also - bis bald, baba und ... 

Fotos: Herr und Frau Rostrose
... alles Liebe von eurer Traude
 

Sonntag, 20. November 2016

Out of Africa

Servus, ihr Lieben!
♥∗∗♥



Vielen herzlichen Dank für eure Willkommen-Zurück-Grüße via Kommentar oder E-Mail! Heute ist
es nun also endlich an der Zeit für ein "richtiges" (nicht vorprogrammiertes) Nach-Urlaubs-Posting.
Und als allererstes möchte ich euch mit Hilfe der heutigen Überschrift und der folgenden Collage die 
Frage beantworten, in welchem Erdteil wir uns herumgetrieben haben:





Alles klar? 😉 
Das ist natürlich nur ein kleiner Vorgeschmack auf meinen kommenden Reisebericht! 

♥∗∗♥

Ja, genauer geht's auch noch: Wir waren zuerst mit einem Mietwagen durch
unterwegs ... Oder zumindest durch einige Gebiete des 824.116 km² großen Landes (das übrigens
eines der "menschenleersten" Länder ist, die ich je bereist habe - die Bevölkerungsdichte liegt bei
gerade mal 2,56 Einwohner pro km²! Zum Vergleich: Irland hat eine Bevölkerungsdichte von 65 
Einwohnern pro km², Österreich 104 / km², Deutschland 230 / km², Indien 368 / km²...)

Hier unten seht ihr rot eingezeichnet unsere ungefähre Route:


Landkarte via


Ein Land im Südwesten Afrikas also, das schon seit einiger Zeit zu den rostrosigen Traumzielen 
zählte und das allein schon wegen seines Tier-Reichtums viel Interessantes und Fotografierenswertes
zu bieten hat. Jetzt wisst ihr gleich, aus welchem Grund wir uns das monströse Tele-Objektiv gekauft
haben 😉.

Auch die wild bewegte Historie des Landes, das u.a. vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ende des
ersten Weltkrieges eine Deutsche Kolonie war und seinerzeit den Namen "Deutsch-Südwestafrika"
trug, finde ich mehr als nur spannend. Dieser Teil der Geschichte ist zwar auch sehr traurig und blutig,
da die deutsche Kolonialmacht den Aufstand der Herero und Nama in den Jahren 1904 bis 1908
gewaltsam niedergeschlagen hat, doch blieb auch einiges Kurioses und Bewahrenswertes aus jener 
Zeit über - zum Beispiel wunderschöne Gebäude wie das Hohenzollernhaus in Swakopmund oder
Straßennamen in manchen Städten oder die Tatsache, dass man in Namibischen Speiselokalen teil-
weise Schnitzel mit Tunke, deutschen Apfelkuchen oder Würstchen und Sauerkraut geboten
bekommt 😎. Man kann hier auch Menschen begegnen, die schon in fünfter Generation in Namibia
leben und dennoch so perfekt deutsch sprechen, als ob sie in Deutschland aufgewachsen wären ...
und dunkelhäutigen Menschen, die ebenfalls perfekt Deutsch sprechen, weil sie tatsächlich in
Deutschland (genauer gesagt in der DDR) aufgewachsen sind und dort keinen Namen, sondern
eine Nummer trugen (siehe Buch "Kind Nummer 95" von Lucia Engombe) ...

♥∗∗♥

 In der folgenden Collage seht ihr das Hohenzollernhaus und andere Swakopmunder Gebäude
sowie unter anderem auch den Mietwagen, mit dem wir unterwegs waren. Nur sicherheitshalber:
damit meine ich nicht das arme Vehikel links unten - nein, es war der für zwei Personen etwas
überdimensionierte weiße Toyota mit Vierradantrieb (und zum Glück mit halbwegs gut funktio-
nierender Klimaanlage). Nachdem die meisten Touristen, die wir trafen, mit ähnlichen Fahrzeugen
unterwegs waren, gehe ich davon aus, dass sich diese Art von breitspurigem Gefährt auf den Fahr-
bahnen Namibias einfach bewährt hat. Die Fahrbahnbeläge können hier nämlich von recht wechsel-
hafter Qualität sein - von zumeist einspurigen Asphaltstraßen (in der Nähe der seltenen größeren
Städte) über mehr oder weniger gut gepflegte Sand- oder Kiespisten bis hin zu den holperigsten
Schotterwegen lernten wir auf unserer Fahrt durch das Land einiges kennen. (Von der Mietwagen-
firma erhielten wir daher auch gleich eine Reifenwechsel-Einschulung, die wir aber glücklicherweise
 nicht benötigten.)

Hier unten könnt ihr auch sehen, dass die Straßen nicht gerade dicht befahren waren. In Namibia
herrscht Linksverkehr, aber häufig konnten wir uns (je nach Fahrbahn-Qualität) aussuchen, ob wir
lieber links, rechts oder in der Mitte fahren wollten. (Gegenverkehr kündigt sich ohnehin durch eine
meilenweit sichtbare Staubwolke an 😏.)





Aufpassen musste man jedoch auf plötzlich am Straßenrand, hinter einer Biegung oder Hügelkuppe
auftauchende Esel, Rinder, Schafe, Ziegen oder auch Wildtiere wie Paviane, Warzenschweine und
Springböcke. Wobei ein Anblick wie der der aus einer Pfütze mitten auf der Straße trinkenden Ziegen
während unserer Reise zu den Ausnahmen zählte: Regenfälle, die solche Pfützen, Bächlein oder gar
reissende Flüsse verursachen, sind zu dieser Jahreszeit so selten, dass die Tiere ihre benötigte Flüssig-
keit üblicherweise aus Pflanzen oder aus künstlicher Bewässerung beziehen müssen. Doch seit drei
Jahren blieben (wohl auch aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen) die großen Regenfälle
während der üblichen Regenzeit (Dezember bis März) weitgehend aus, weshalb sowohl die Pflanzen
als auch die Tiere und Menschen hier sehnlichst auf den nächsten starken Regen warten. Wie ihr an
dem Ziegenfoto seht, kamen wir zwar (selten aber doch) in Gebiete, wo wir ein bisschen Regen
erleben konnten, aber ich musste dennoch verstärkt an mein ANL-Thema der Monate September und
Oktober denken - "Wasser ist Leben" (hier geht's zu Teil 1 und hier zu Teil 2).

♥∗∗♥

 Oben erwähnte ich kurz, dass wir zuerst durch Namibia unterwegs waren. Es gab dann noch eine 
kleine "Zusatzfreude" für uns. Denn während unserer Südafrika-Reise im Jahr 2002 (hauptsächlich
im dortigen Norden und Osten) verliebten wir uns heillos in dieses Land und beschlossen damals,
eines Tages wiederzukommen ... Und vor allem mit einer bestimmten Stadt hatten wir damals noch
etwas offen. Deshalb hängten wir (weil wir quasi schon mal "in der Nähe" waren) an unsere Namibia-
Rundreise noch drei Tage 
dran. (So erklärt sich dann auch besser, weshalb ich neulich das Rezept für einen Südafrikanischen 
Brotauflauf gepostet habe 😉)

♥∗∗♥



 Doch darüber werde ich euch im Rahmen meines Reiseberichtes mehr erzählen. Heute nur noch 
ein paar Worte zum Thema Temperatur. Ursprünglich dachten wir ja, wir würden vom Herbst der
Nordhalbkugel in den Frühling der Südhalbkugel fliegen. Ich hatte gelesen, in Windhoek würden
die Temperaturen im Oktober und November zwischen 15 und 29 Grad liegen, deshalb war ich
einfach von einem angenehmen Schnitt im Bereich meiner Lieblingstemperaturen ausgegangen. 
Abgesehen von einer gewissen Morgen- und Abendkühle (bei der sich eine Jacke als durchaus 
angenehm herausstellte) war es dann allerdings fast im gesamten Land zumeist über 35 Grad heiß, 
einmal soll es in Etosha sogar 43 Grad gehabt haben. Zum Glück handelte es sich um eine trockene 
Hitze und es wehte auch fast immer eine angenehme Brise, die das alles sogar für mich "Wikinger-
braut" erträglich machte. Lediglich an der Küste im Westen des Landes (bei Walvis Bay und 
Swakopmund) war es mit maximal 16 Grad um einiges frischer - hierher fahren auch viele 
Namibier während der besonders heißen Monate, um sich abzukühlen... 


Das Vollmondfoto gelang Edi übrigens auch mit dem neuen Riesen-Objektiv - und ganz ohne Stativ!


In Kapstadt war es dann ein bisschen kühler - etwa 20 bis maximal 23 Grad (und auf dem Tafelberg
hatte es gerade mal 13 Grade). Trotzdem war das Nachhauskommen diesmal ein ziemlicher Schock 
für uns Rostrosen, denn statt der erwarteten 10 Grad hatte es sich auf Temperaturen rund um den 
Gefrierpunkt abgekühlt... Am ersten Wochenende nach unserer Rückkehr aus dem Sommer gab es 
bei uns Schnee und als dann auch noch der Vollmond alles überstrahlte, wurden im Radio Morgen-
temperaturen von minus 7 Grad gemeldet. Wir kamen also vom Hochsommer in den tiefen Winter. 
Ich kann nur sagen: Bin ich froh, dass ich mir vor der Reise warme Sachen gekauft habe!!! Und 
Herrn Rostrose geht es ähnlich, denn auch er hat vor unserer Reise noch ein paar warme Anzieh-
sachen erstanden. Hier unten seht ihr uns beide in unseren blauen Kaschmir-Pullis - so gekleidet 
gingen wir am ersten Freitag nach unserer Rückkehr zu einer Umweltschutzbesprechung in unser 
örtliches Rathaus.




Am Samstag danach war dann Martinigansl-Essen und ein bisserl Geburtsgsfeiern angesagt -
und zu diesem Zweck schmiss ich mich mal wieder in meinen langen Spitzenrock. Dazu ein
schlichtes schwarzes Shirt, überzogen mit dem Häkelpullover, den ihr gerade erst bei meinem
Brotauflauf-Rezeptpost gesehen habt. Die rote Kette ist ein Mitbringsel aus Afrika, ein zweites
Exemplar (in Orange) habe ich mir auch gekauft, und dazu trug ich die selbst bemalten roten 
Stiefletten. (Wie ihr seht, hält die Farbe immer noch, an ein paar Stellen werde ich aber demnächst 
"nachmalen".) Mit diesem Outfit verlinke ich mich auch gleich bei Ines Meyroses Modejahr 2016,
denn da lautet das Novemberthema "Fein gemacht" (Ausgehoutfit für Theater, Musical, Oper,
 Weihnachtsfeier, Silvester …)

Außerdem verlinke ich diesen Beitrag noch 
bei Sunnys Um Kopf und Kragen sowie bei ihrem Schmuckkistl, bei Tinas Freitagsoutfit,

Und ich verlinke dieses Posting bei ANL. Es mag zwar stimmen, dass Reisen nicht gut für
den Ökologischen Fußabdruck ist, aber wie viele Angelegenheiten hat auch dieses Ding zwei
Seiten. Denn indem wir uns für Wildtiere interessieren und Naturreservate oder Projekte wie 
den Cheetah Conservation Fund durch Eintrittsgelder und Fotopirschfahrten finanziell 
unterstützen, helfen wir mit, die Wilderei bzw. das Abknallen von Geparden durch Farmer 
zu bekämpfen. Indem wir Lodges und andere Einrichtungen für Touristen nützen, sorgen wir 
für Arbeitsplätze. Und die Lodges, in denen wir wohnten, waren außerdem teilweise wahre 
"Öko-Vorbilder", die z.B. mit Solarenergie versorgt werden und bei deren Errichtung ausschießlich 
natürliche Materialien verwendet wurden. Mehr darüber erzähle ich euch nach und nach.

  


Das letzte Outfit für heute ist wieder einmal ein ganz normales Büro-Ensemble - bei dem ich mich
bemüht habe, einen Hauch von Afrika hineinzuzaubern, ohne frieren zu müssen. Daher trage ich hier
wieder meinen für diese Jahrezeit üblichen "Schicht-Look": Das Halbarm-Leopardenmuster-Shirt 
halte ich auch aus, wenn ein Raum überheizt ist - so etwas ist für mich das ideale "Darunter". 
Aber ohne wärmendes Darüber ginge das derzeit natürlich nicht. Die goldgelbe Steppacke kennt ihr 
inzwischen, dazu mein längst bekannter weinroter Maxirock und ein schon recht alter Pullover. Dieser 
Rollkragenpullover ist übrigens das bei Ela verlinkte "Schrankmonster" 😉. Ich mag dicke Pullis 
generell nicht so gern, und auch Rollkragen begeistern mich nicht sehr (wenn die zu eng anliegen, 
halte ich das nicht aus, dieser hier ist jedoch relativ weit - und bei meiner momentanen Kälte-
empfindlichkeit durchaus wohltuend). Unter dem Rock trage ich im Winter am liebsten Leggings. 
Mein schwarz-bunter Samtschal, den ich vor Jahren im Weltladen erstanden habe greift die Farben 
von Jacke, Rock, Pulli und von meinen Haaren auf und verbindet alles miteinander.




Nun danke ich euch allen noch sehr - fürs Treue-Halten während der Zeit, in der ich nicht 
kommentiert habe, für all die lieben, oft klugen, oft witzigen Worte, die ihr mir immer wieder 
hinterlasst, für euer Interesse, eure Inspiration - und natürlich für die tollen Verlinkungen bei
meiner Aktion ANL! HIER findet ihr u.a. Tipps für sinnvolle Weihnachtsgeschenke und könnt
außerdem noch bis 15.12. sämtliche eurer Beiträge verlinken, die die Welt ein bisserl besser 
machen - auch ältere Posts werden gern genommen! Falls ihr euch nicht sicher seid, ob ein
 Beitrag passt oder wie das mit dem Verlinken klappt, fragt mich oder lest HIER nach.

♥∗∗♥

Fotos: Herr und Frau Rostrose
Alles Liebe von eurer Traude



Klicks zu den einzelnen Kapiteln des Reiseberichtes (wird regelmäßig aktualisiert):
Einleitung - Out of Africa
Namibia Teil 2 - Kalahari-Sundowner
Namibia Teil 3 - Von der Kalahari in die Namib  
Namibia Teil 4 - Die Dünen beim Sossusvlei und Deadvlei
Namibia Teil 5 - Solitaire und Swakopmund 

Montag, 14. November 2016

ANL #11 - Sinnvolle Weihnachtsgeschenke und verschenkte Urlaubsgarderobe

Servus, ihr Lieben,
∗✿≫≪✿∗


ich bin wieder im Lande! Oder jedenfalls gehe ich davon aus, dass ich beim Erscheinen dieses
Blogbeitrages wieder aus dem Urlaub zurück bin. *) Während ich dies hier schreibe, ist nämlich
noch ca. Mitte Oktober, und wie die vorangegangenen Postings, die seither erschienen sind,
ist auch dieser Beitrag hier vorprogrammiert. Hoffen wir einfach, dass diesmal kein isländischer
Vulkan ausgebrochen (siehe England-Reisebericht) und auch sonst nichts dazwischen gekommen
ist - dann bin ich bald schon wieder in der Lage, euch in euren Blogs besuchen zu kommen. (Oder
vielleicht habe ich sogardie ersten Blogrunden bereits hinter mir und ihr habt schon ein paar Zeilen
von mir erhalten :-))

*) Aktualisierung: Ja, ja, ja, ich bin wirklich wieder da! Wo wir Rostrosen uns herumgetrieben
haben, werde ich euch demnächst genauer erzählen - denn wir haben in den knapp drei Oktober- 
und Novemberwochen einiges Interessantes erlebt und natürlich wiedermal viele Urlaubsfotos 
mitgebracht :-))





Heute ist jedenfalls wieder Zeit für einen neuen ANL-Beitrag, und dieser wird von zwei
Themen geprägt sein, die beide mit dem Schenken zu tun haben. Es geht einerseits natürlich
um sinnvolles Schenken zur Weihnachtszeit, denn das große Fest ist ja nicht mehr all zu weit 
entfernt ... und andererseits um das Verschenken meiner Urlaubsgarderobe.




Wie ich euch am Ende DIESES Posts erzählt habe, fasste ich vor einiger Zeit den Entschluss, bei
unserer nächsten Reise aus möglichst vielen Schrankmonstern *) bzw. von mir nicht sehr geliebten
Teilen eine praktikable Urlaubsgarderobe zusammenstellen – und möglichst viele Teile dann in den
diversen Unterkünften zurücklassen. Aber nicht in den dortigen Mistkübeln (= Mülleimern), sondern
 mit einer Aufschrift an die Zimmermädchen versehen - damit sie wissen, dass sie das jeweilige
Kleidungsstück behalten oder verschenken können.

*) Deshalb verlinke ich diesen Post auch bei Elas Schrankmonstern!




In kleinerem Rahmen habe ich das in Ländern wie Jamaica und Kuba bereits so praktiziert 
und denke mir, dass diese "Zusatzgeschenke" (also Gaben zusätzlich zum Trinkgeld) durchaus 
gebraucht werden können ... und zwar von kleinen Hotelbediensteten wie Zimmermädchen, 
von Menschen also, die für gewöhnlich aus der ärmeren Bevölkerungsschicht stammen. 

Hier seht ihr ein
paar Fotos von Kleidungsstücken, die ich für unsere heurige Reise ausgewählt habe. Ob am
Abreisetag dann tatsächlich alle diese Sachen in meinem Koffer gelandet sind, kann ich noch 
nicht mit Gewissheit sagen, aber der Großteil dieser Klamotten wird es wohl sein. Ihr werdet 
in meinem Reisebericht so nach und nach Tragefotos von meiner "Urlaubs-Verschenke-Capsule-
Wardrobe" zu sehen bekommen, dann erfahrt ihr auch, welche Teile tatsächlich auf die Reise 
mitgekommen sind ... und welche von ihnen ich dann im Reiseland zurückgelassen habe... 




Die Sachen bekommen nämlich während der Reise alle nochmal eine Chance, sich zu bewähren
und vielleicht doch in meinem Kleiderfundus zu bleiben. Sie sind immerhin weder kaputt noch 
hässlich, es gibt aber doch den einen oder anderen Grund, weshalb ich sie nicht mehr so gerne trage
bzw. schon längere Zeit in meinem Schrank "vergessen" habe: Nicht ideal für meinen Körperbau
geschnitten, zu kurz, zu lang, zu unpraktisch, zu polyestrig oder einfach schon viel zu oft von mir 
getragen und keine Lust mehr darauf.




Ich habe ja schon ein paarmal anklingen lassen, dass ich mich nicht gern von Kleidungsstücken
trenne, denn manche davon habe ich nach Jahren wieder zu lieben gelernt, einfach weil mir dann 
eine tolle Kombinationsmöglichkeit einfiel (und auch Kater Maxwell will gar nicht gern zu dem 
"aussortierten Haufen" hinsehen!). Aber wenn etwas einfach nicht mehr besser wird oder die 
Sache einem guten Zweck dient, dann bin ich durchaus dazu bereit. 

Also, im Rahmen meines Reiseberichtes werdet ihr erfahren, welche Teile es "erwischt" hat 
und welche nicht - und was der jeweilige Grund dafür war...




∗✿≫≪✿∗ 
Nun komme ich zum zweiten Teil meines heutigen ANL-Themas: sinnvolle Geschenke...
Denn wenn das Weihnachtsfest immer näher rückt und einen die alle-Jahre-wieder-Feststellung
schlichtweg erschlägt, dass man nicht für alle "Zu-Beschenkenden" auch tatsächlich etwas
Hübsches und Passendes gefunden hat (weil diese "Zu-Beschenkenden" vielleicht zur großen
Masse jener hier lebenden Menschen gehören, die ohnehin alles besitzen, was sie benötigen ...
oder eigentlich viel mehr als das ...), dann wird oft völlig Unsinniges gekauft. Dinge, die niemand
braucht und die womöglich nicht einmal dem Geschmack des Beschenkten entsprechen. Oder
Teile, die zwar schön oder praktisch sein mögen, jedoch ohnehin schon in mehreren Varianten
vorhanden sind - das dreizehnte Paar Handschuhe, das zwanzigste Selbstfindungsbuch, der dritte
Akkuschrauber. (Meiner Meinung nach gehen die heute üblichen weihnachtlichen Geschenke-
Orgien sowieso an allem vorbei, was den Sinn und Ursprung von Weihnachten ausmacht. Die
Werbe-Bombardements in der Vorweihnachtszeit verursachen mir nichts Anderes mehr als Ekel.)




Statt bei dem Geschenke-Reigen mitzuspielen, 
könntet ihr aber auch eine "gute Tat" verschenken: 

Bei OxfamUnverpackt findet ihr nämlich Geschenke für Leute, die schon alles haben - und mit 
denen ihr gleichzeitig Menschen helft, die so gut wie nichts besitzen. Ihr könnt z.B. symbolisch ein 
Zicklein für 14 Euro verschenken. In diesem Fall bekommt euer "Zu-Beschenkender" eine Mäährry-
Christmas-Karte, wie ihr sie in der unteren Collage seht - und eine arme Familie (z.B. in Mosambik)
erhält eine junge Ziege. Das Zicklein trägt zur Existenzsicherung ihrer Halter/innen in Mosambik 
bei. "Die Ziegenzucht ist hier als zusätzliche Einkommensquelle weit verbreitet, denn Milch und 
Nachwuchs können auf dem Markt verkauft werden. Für das so verdiente Geld bekommen die 
Menschen Dinge, die sie dringend benötigen – zum Beispiel Nahrungsmittel wie Mais, Öl und 
Gemüse." (Textquelle OxfamUnverpackt)


Einzelne Bilder dieser Collage via


Ein Nahrungspaket für eine Familie oder Schulbücher gibt es schon um 12 Euro, eine sichere 
Geburt um 25, gackernde Hühner um 27 und eine Stimme für Frauen um 30 Euro. Ihr könnt aber 
auch mit anderen zusammenlegen und ein ganzes Klassenzimmer für 600 Euro verschenken oder 
einen Brunnen für 1.600 Euro. Viele weitere sinnvolle Weihnachtsgeschenke für kleine und große 
Geldbörsen findet ihr HIER - und  außerdem gibt es bei OxfamUnverpackt noch für zahlreiche
andere Anlässe sinnvolle Geschenke (KLICK).

Dies ist selbstverständlich eine Werbung, die ich gratis eingeschaltet habe - einfach weil ich die Idee wunderbar finde. 
Und falls meine Verwandten hier mitlesen, wissen sie schon, worauf sie sich heuer zu Weihnachten freuen können: Darauf, 
eine gute Tat begangen zu haben. Ich finde, so bekommt Weihnachten seinen ursprünglichen Sinn zurück. Herzlichen
Dank an Méa für diesen guten Tipp!!!




Weitere Ideen für sinnvolle bzw. selbstgemachte Geschenke findet ihr in der ANL-Kartei in der 
Rubrik "Geschenke / Kreatives". Ich muss euch allerdings gestehen, dass ich es vor lauter
"In-der-Weltgeschichte-herumreisen" noch nicht geschafft habe, die Kartei auf den neuesten Stand
zu bringen. Aber auch so gibt es schon jede Menge Anregungen - und ich werde versuchen,
möglichst bald Versäumtes nachzuholen!

Nun seid aber wieder ihr dran, denn unter diesem Beitrag könnt ihr ab sofort sämtliche Posts verlinken, 
die zu meiner Aktion A NEW LIFE passen! Ich freue mich sehr auf all eure umweltfreundlichen, die 
Welt auf diese oder jene Weise besser machende Beiträge - auch ältere Posts werden gern genommen! 
Mehr darüber HIER. Und wenn ihr auf diesen Link klickt, bekommt ihr auch eine Anleitung, wie das
 mit dem Verlinken eurer Beiträge funktioniert (für alle, die es bisher nicht versucht oder geschafft 
haben: Es ist wirklich ganz einfach!)

∗✿≫≪✿∗
Ganz herzliche rostrosige Grüße
von eurer Traude

∗✿≫≪✿∗
 Rostrose auf Facebook und Rostrose auf Google +

PS:
  •  In Standing Rock demonstrieren Sioux Indianer friedlich um den Schutz des Wassers und der heiligen Erde vor dem Raubbau und einer weiteren Vertreibung aus dem Reservat in Standing Rock. Die US-Regierung und die Konzerne wollen die Wasserreserven auf diesem Gebiet anzapfen und eine Pipeline durch 4 US-Bundesstaaten errichten. Standing Rock ist ein heiliger Ort für die Indianer...
    Unterstützt die Sioux in Standing Rock beim Schutz der Wasserreserven & der Erde: https://www.change.org/p/unterst%C3%BCtzt-die-sioux-in-standing-rock-beim-schutz-der-wasserreserven-der-erde



SO, UND HIER KOMMT NUN ALSO DAS ANL-LINKUP: