Sonntag, 31. Januar 2016

Chili con Süßkartoffel ... und Chili-Outfit ;o)

Servus ihr Lieben!
 ✿ܓܓ✿ܓ✿ܓ✿ ♥♥♥♥ ܓܓ✿ܓ✿ܓ


A short English summary of this post:
Today I present to you a recipe for a vegetarian sweet potato chili, 

which is even liked by my "carnivore husband". I hope that the translation 
of the recipe with Google Translate is understandable! In addition, 
you can see some outfit photos of me in chili-&-corn-colors; o)
Hugs, Traude






Heute möchte ich euch (unter anderem)
eines der wenigen Rezepte vorstellen, das vegetarisch / vegan ist und bei dem selbst
Herrn Rostrose das Fleisch nicht abgeht. Das ist (bisher) eine absolute Seltenheit, 
denn das Motto meines lieben Mannes lautet "Fleisch ist mein Gemüse" - und normalerweise 
können ihn in der fleischlosen Küche nur die typisch "böhmisch-österreichischen" Mehlspeisen 
verlocken. (Doch vielleicht ändert sich das im Laufe der Aktion A New Life ja noch. Immerhin 
sind mir da ja schon einige köstliche Veggie-Rezepte untergekommen!)

Aber Chili con Carne ist etwas, das mein Mann allein schon aufgrund der Schärfe gerne isst, und so 
habe ich es einmal mit diesem ähnlich scharfen, aber fleischlosen Eintopf versucht - und der kam bei 
ihm so gut an, das wir ihn letzte Weihnachten sogar für unsere Gäste gekocht haben. (Wir kochen 
übrigens meistens gemeinsam.)


Süßkartoffel-Chili
Vegetarisches / veganes Rezept




Zutaten für 2-3 Personen:
3 Süßkartoffeln (Bataten)
ev. 1 Paprika-Schote 
(hatten wir diesmal aber nicht - und es geht auch ohne)
1 (rote oder weiße) Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Olivenöl
1 Dose Mais
1 Dose rote Bohnen
1 kleine Dose Cherrytomaten, geschält (oder 2 EL Tomatenmark)
125 ml Gemüsebrühe
Chilischote, Chilipulver, Habanero-Sauce oder Tabasco nach Geschmack





Zubereitung:
Süßkartoffeln in Würfel schneiden (je kleiner, desto schneller sind sie dann durchgegart), 
Paprikaschote putzen und ebenfalls klein schneiden, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Falls 
ihr eine Chilischote verwendet, dann schneidet auch diese in kleine Stücke oder Ringe. (Wir 
nahmen diesmal allerdings keine Chilischote, denn wir hatten Bio-Kidneybohnen in scharfer Sauce 
bekommen, und all zu scharf mag ich es auch wieder nicht.)

Zwiebel und Knoblauch mit dem Olivenöl im Topf glasig anbraten. Dann die Paprikastücke und die 
gewürfelten Süßkartoffeln dazugeben. Einmal kurz umrühren, anschließend die Bohnen (in unserem 
Fall mitsamt der Sauce) und den abgetropften Mais dazugeben. Wir hatten keine Tomaten aus der 
Dose, deshalb nahmen wir Tomatenmark; ich gab noch den kleinen Rest einer scharfen 
mexikanischen Sauce dazu und goss mit der Gemüsebrühe auf. Deckel drauf und so lange kochen 
lassen, bis die Süßkartoffeln weich sind. (Das dauert viel weniger lang als bei herkömmlichen 
Kartoffeln - ich schätze mal, eine Viertelstunde, je nach Größe der Bataten-Würfel.) Da die 
Süßkartoffeln - wie der Name schon sagt ;o) - ziemlich süßlich schmecken, kann es sein, dass der 
Eintopf noch etwas Würze braucht, daher eventuell noch scharf oder mit Knoblauch / Suppenpulver 
abschmecken. 

Mit Vollkornweckerln (-brötchen) oder Fladenbrot servieren.

♥♥♥♥
Achtung, dies ist nur eine von mehreren Zubereitungsvarianten. HIER habe ich z.B. ein Süßkartoffel-
Chili-Rezept mit Zucchini und Melanzani (Auberginen) entdeckt und HIER eines, wo auch noch 
Zuckerschoten, Pilze und eine Avocado vorkommen. Und wir selbst variieren auch immer wieder ein 
bisserl, je nachdem was unser Vorratsschrank zu bieten hat.



 ✿ܓܓ✿ܓ✿ܓ✿ ♥♥♥♥ ܓܓ✿ܓ✿ܓ



Herr Rostrose würzt das Ganze für sich dann gern noch zusätzlich mit Habanero-Sauce nach.
(Und dann raucht ihm der Kopf ;o))


Sollte das Chili für euren Geschmack hingegen zu scharf geraten sein, hilft ein Klecks Joghurt, 
Sauerrahm, Sojaghurt o.ä. - dadurch wird der Speise die Schärfe genommen. Manche mögen auch 
geriebenen Käse auf dem Chili.

Solltet ihr gern weitere Rostrosenrezepte ausprobieren wollen - die findet ihr im Rezepteordner
unter meinem Header. Oder ihr klickt einfach HIER

♥♥♥♥

Sodale, und für alle, die lieber scharfe Klamotten anschauen als süße Kartoffeln, gibt es
jetzt noch ein Outfit in verschiedensten Chili-Farbtönen. (Ja was dachtet ihr denn, als ihr
"scharfe" Klamotten gelesen habt ;o))) Die Hose ist z.B. ungefähr so gelb wie der Mais
im Chili - ich hab sie euch übrigens HIER schon mal mit einem besonders feschen Shirt
gezeigt und HIER sogar unter anderem mit demselben Oberteil wie in den folgenden beiden
Collagen. Den Loop und das Strickwesterl habe ich diesmal neu dazugemixt, weil beide
gut zum Süßkartoffel- und Chili-Thema passen ;o) Und das Jackerl mit den Holzknöpfen
passt außerdem perfekt zum Thema Nachhaltigkeit.







Es ist nämlich nicht nur aus Bio-Baumwolle gestrickt (es handelt sich
um ein "Waschb*r"-Fabrikat, stammt also außerdem aus fairer Produktion), ich habe
es zudem nicht selbst bei diesem Umwelt-Versandhändler gekauft, sondern vor zwei Jahren
in einem Second-Hand-Laden entdeckt. Es führt also bei mir ein zweites Leben. Seither
darf es immer wieder mal meine Herbstfarben-Outfits mit seinem kräftigen Rost-Rot-Ton
untermalen.


Dass meine Haare auch ins Farbkonzept passen, ist euch gewiss schon aufgefallen -
nicht von ungefähr trug ich vor rund 30 Jahren bei manchen Arbeitskolleginnen den
Spitznamen Chili ;o)) Und ein bestimmter roter Kater namens Maxwell meinte, da würde
 er doch auch noch prima harmonieren - letztendlich winkte er aber nur mit seinem
Schwänzlein (siehe obere Collage ganz links) und machte es sich dann in seinem
Korb bequem ;-)




Heute und morgen (1. Feber) kann man noch bis zum Abend bei der Aktion A New Life alles
verlinken, was "die Welt besser macht", weil schonend mit den Ressourcen unserer Erde
umgegangen wird.

Dass meine lang getragene Kleidung da ins Konzept passt, wisst ihr jetzt
ja schon. Unter anderem zählen aber auch vegetarische Speisen oder "Resteverwertung"
dazu. Da dieses Süßkartoffel-Chili-Rezept vegetarisch ist, passt es also auch zu ANL -
jedoch verlinke ich es erst ab 15. Februar, wenn das zweite Linkup-Kapitel der Aktion
online geht! Und ich freue mich dort natürlich auch sehr über eure Veggie- und
Reste-Rezepte!!! Teilt sie mit anderen, dann kann diese Idee größere Kreise ziehen!

♥♥♥♥

Ich verlinke dieses Posting auch bei "den üblichen Verdächtigen" ;o) - also bei
Sunnys Um Kopf und Kragen, bei Ines Meyroses Modejahr 2016  (Job-Outfit für 
den Alltag oder besondere Termine), zusätzlich bei Tinas Freitagsoutfit und bei
Elas Schrankmonstern ;o)


Fotos: Herr und Frau Rostrose
 ✿ܓܓ✿ܓ✿ܓ✿ ♥♥♥♥ ܓܓ✿ܓ✿ܓ
Guten Appetit und einen gelungenen Start
in den Februar wünscht euch herzlichst
eure Traude
ܓܓ✿ܓ✿ܓ✿ ♥♥♥♥ ܓܓ✿ܓ✿ܓ


Montag, 25. Januar 2016

Family & Friends

Servus, ihr Lieben!

Ganz herzlichen Dank (auch an meine stillen Leserinnen, die sich per Mail gemeldet
und mir damit viel Freude bereitet haben!) für eure lieben Zeilen zu meinem vorigen  
Beitrag zum Thema Lipödem. Dort habe ich euch aus aktuellem Anlass auch meinen wein-
roten Maxirock in unterschiedlichen Tragevarianten gezeigt. Die Lieblingskombination der
meisten von euch - mit dem grünen Oberteil - gefällt auch mir am besten... Aber letztendlich
mag ich natürlich nicht immer gleich herumlaufen, deshalb bin ich froh, dass der Rock so
vielseitig ist und immer wieder neue Mixe zulässt.



A short English summary of this post:
Today I show you three meetings with family and friends  

- and the outfits that I was wearing in those days!
These are all mixes with old clothes.
Hugs, Traude







Nun aber zu den Treffen mit Freunden und Familie, wie in der Überschrift angekündigt. Denn
auch, wenn das Jahr ist noch recht jung ist, gab es für die Rostrosen im Jänner schon mehrere
Zusammenkünfte mit lieben Menschen. Drei davon will ich euch hier zeigen - und auch gleich die
Klamotten, die ich an diesen Tagen trug ;o). Unter anderem werdet ihr heute meinen zweiten,
etwas helleren und etwas kürzeren weinroten Rock sehen, den trug ich nämlich, als wir den
Geburtstag von Marianne-Oma feierten. Als erstes mal ein paar Eindrücke vom Geburtstags-
essen und der anschließenden Jause.




Und hier nun der Rock: Er ist aus Bio-Bouretteseide, und ich habe ihn im vorigen oder
vorvorigen Jahr bei Waschb*r gekauft. Er ist herrlich angenehm zu tragen, und zwar
winters wie sommers, und außerdem lässt er sich mit vielen Oberteilen aus meinem
Kleiderschrank gut kombinieren. Bei Mariannes Geburtstagsfeier trug ich ihn zu meinem
grün-geblümten Des*gual-Pullover, den ihr von meinem allerersten "Modeshooting" im
Jänner 2014 in Laxenburg kennt, darunter noch ein grünes Langarm-Shirt, um zur Not eine
Schicht ablegen zu können, grüne Strümpfe und Stiefletten - und (weil ebenfalls und in
passenden Farben geblümt) den Obi-Gürtel, den ihr auch im vorigen Posting zum Maxirock
gesehen habt. (Ist der eurer Meinung nach "too much"? Oder eine gute Ergänzung?)




Wenn wir schon dabei sind, zeige ich euch den Rock auch noch in einer Kombination mit
Taupe, die ich im Jänner mal ins Büro getragen habe. Hier kommt auch wieder ein eher selten
verwendetes Top zum Einsatz - ihr kennt es von meinem "modischen Sportposting", das
ebenfalls 2014 in Laxenburg aufgenommen wurde.

Damals schrieb ich:  
Dank Ines‘ Aktion Buntes 2014 entdecke ich in meinem Kleiderschrank immer wieder manch ein Kleidungsstück, 
das schon länger nicht mehr zu Ehren gekommen ist. So auch dieses hellbraune Strick-Top mit Silberlurexfäden, 
einem aufgedruckten Frauenkopf und silbergrauen Schmetterlingen, das ich an sich als Sommer-Shirt gekauft habe, 
aber wegen der doch etwas dicken Materialqualität in der warmen Jahreszeit nur selten tragen möchte… Als Shirt 
überm Shirt ist es aber, wie ich nun feststellen konnte, ein gut geeignetes Kleidungsstück für die Übergangszeit, und 
ich denke, es wird noch öfter als Pullunder zum Einsatz kommen.




Und genau so trug ich das Top also auch an besagtem Bürotag - als Pullunder über einem
schlichten Langarmtop in Taupe und unter einer uralten Cordjacke, die einst zu einem
Hosenanzug gehört hat. Ich habe euch die Jacke HIER schon mal gezeigt; ich trage sie seit
mindestens 20, eher sogar 25 Jahren. Auch wenn die Hose längst kaputt ist, hat sich dieser
Ankauf also wirklich gelohnt :o) Ebenfalls in der dankbaren Farbe Taupe gehalten sind
meine Leggings und die Stiefletten - und der Schal vereint alle Töne des Outfits: Taupe,
Schwarz und etwas Rot!



In den folgenden Collagen bekommt ihr es mit mehreren "alten Bekannten" zu tun - zum
einen seht ihr hier unsere Freunde Moni und Michael, mit denen wir u.a. zweimal in Indien
waren und über deren legendäre Sommerfeste ich euch auch schon viel erzählt habe. Monis
letztes Sommerfest fand im vergangenen August statt und behandelte das Thema Irland -
ich habe euch HIER darüber erzählt. Diesmal wurden wir ebenfalls wieder lukullisch
verwöhnt, u.a. mit Monikas selbstgemachter Pasta. Und auch sonst war es ein schöner,
netter, lustiger und gemütlicher Abend zu viert!




Zum anderen bekommt ihr ein Jackerl zu sehen, das meinen regelmäßigen Lesern und Leserinnen
ebenfalls sehr bekannt vorkommen müsste - immerhin habe ich es euch gerade erst zum Start
meiner Bloggeraktion A New Life als ein Beispiel für Nachhaltigkeit in mehreren Outfit-Mixen
gezeigt. Nun zeige ich es euch in einer weiteren Kombination - und zwar mit zwei Kleidungs-
stücken, die sich ebenfalls schon seit langer, langer Zeit in meinem Besitz befinden.

Beide habe ich allerdings schon eine Weile nicht mehr getragen, was vor allem an figürlichen
Gründen lag: Die gestreifte Hose war mir nämlich jahrelang zu eng. Im Verlauf des Vorjahres
sind allerdings ein paar Kilos gepurzelt. HIER könnt ihr nachlesen, wie ich 10 kg abgenommen
habe - mittlerweile sind es sogar 13 kg geworden. Das bringt zwar den Nachteil, dass mir manch
eine Lieblingshose zu groß geworden ist, aber da ich (als heillose Optimistin) auch die zu engen
Hosen niemals weggegeben habe, bringt der Gewichtsverlust gleichzeitig den Vorteil, dass
mir jetzt manche alte Hose wieder passt.




Auch das Shirt trug ich zuletzt nur selten, denn es sitzt sehr eng, und ich möchte es nicht,
wenn sich dadurch zu viele "Speckwuzerln" abzeichnen. Ein bisserl zu kurz finde ich es auch,
möglicherweise ist es mal eingegangen. Dabei hat es so eine schöne Ausschnittlösung mit
Glasperlenstickerei! Die Speckröllchen sind weniger geworden, die Reste kaschiert jetzt
meine Halbarm-Strickweste. Und zum Ausgleich der Länge habe ich ein Top mit Spitzen-
saum hervorlugen lassen. Der Rotton des Tops kommt exakt so in den Streifen der Hose
vor. Dennoch werde ich beim nächsten Mal ein Top mit Spitzenrand in Taupe nehmen, ich
glaube, das harmoniert besser mit dem rostbraunen Oberteil. Aber - um es mit der wunderbaren
Iris Apfels zu sagen, die ich euch HIER näher vorgestellt habe - die Mode-Polizei ist auch
so nicht gekommen ;o):

"Wenn man Kleidungsstücke kombiniert und es sieht nicht so gut aus, wird nicht gleich 
die Modepolizei kommen und dich abholen. Und wenn sie es doch tut, kannst du jede 
Menge Spaß im Gefängnis haben." 


Das dritte Treffen fand wieder im Kreis der Familie statt, diesmal bei meinem "großen" 
Bruder, der zwar nicht viel größer, aber dafür um fast 14 Jahre älter ist als ich. Am 16. Jänner
hatte er Geburtstag - getroffen haben wir einander allerdings schon ein paar Tage davor, unter
anderem auch, um über eine Reise zu sprechen, die mein Bruder und seine Frau Brigitte vor 
kurzem unternommen haben und die die beiden an einen Ort führte, der auch auf Edis und 
meiner Reise-Prioritätenliste für 2016 ganz weit oben steht. (Mehr wird einstweilen nicht 
verraten, ich weiß ja noch nicht, ob's klappt.)




Außer mit meinem Bruder und meiner Schwägerin gab's auch ein Wiedersehen mit
einem meiner drei Neffen mit seiner Frau sowie deren drei Kindern. Der kleine Rotschopf,
den ihr in der oberen Collage beim Malen seht, ist meine Großnichte Paula. Und nicht zuletzt
war auch Apoll bei dem Familientreffen dabei, der alte und schon etwas müde Hund meines
Bruders ... Er hat bereits Probleme beim Aufstehen - über Leckerlis
freut er sich aber noch sehr ;o))





Bei diesem Familientreffen trug ich ein Intarsien-Tunikakleid von Waschb*r, das ich euch
im ersten meiner Fair-Play-Posts in mehreren Tragevarianten gezeigt habe. Das Kleid ist
aus einem Bio-Baumwoll-Leinen-Gemisch und trägt sich ganz leicht und angenehm. Um
es nicht nur im Sommer tragen zu können, kombiniere ich es gern mit einem Langarm-
Shirt und einer langen Hose darunter sowie einer Jacke darüber - vorzugsweise in neutralen
bzw. dunklen Tönen, denn der Rotton ist doch recht kräftig.





Hier oben seht ihr also die Variante, die ich beim Besuch meines Bruders trug - mit
schwarzer Langarmweste und darüber meinem schwarzen Fransenjäckchen, das ihr
im letzten Sommer oft an mir gesehen habt.

Noch besser gefällt mir die Tunika allerdings in der Kombination mit der Farbe Braun!
Hier unten seht ihr mich mal wieder mit einem Mix, den ich im Büro trug - unter der
Tunika trage ich mein taupefarbiges Langarmshirt aus Seide und eine braune, leicht aus-
gestellte Hose (es handelt sich dabei übrigens um dasselbe Modell wie die schwarze Hose
oben - diese Hosen namens "Nina" habe ich vor einigen Jahren beim Ot*oversand in der
"Size-Plus-Abteilung" für mich entdeckt, sie sind leicht, koffertauglich und extrem bequem,
egal ob man mal mehr oder weniger wiegt - sie dehnen sich nämlich schön ;o). Die Jacke
 habe ich euch 2014 HIER gezeigt und damals geschätzt, dass sie wohl 15 Jahre alt ist.
Das Haarband wiederholt die Töne der Klamotten; die lange Kette besitze ich schon eine
halbe Ewigkeit, ich glaube, seit den frühen 1980ern - sie ist aus Naturmaterialien wie
Knöchelchen, Kaffeebohnen und Samenkapseln hergestellt.
 




Kette und Haarband sind ein Fall für die Verlinkung bei Sunnys Um Kopf und Kragen.
Außerdem wandert der Link ab dem nächsten Monat zu Ines Meyroses Modejahr 2016, denn ihr
Februar-Thema lautet: Job-Outfit für den Alltag oder besondere Termine, und zusätzlich zu Tinas
Freitagsoutfit! Und da hier wieder viele Kleidungsstücke aus Biomaterialen und auf faire Weise
erzeugt wurden sowie von der häufigen / langjährigen Verwendung her ein gutes Beispiel für
Nachhaltigkeit darstellen, verlinke ich mein Posting auch wieder bei meiner Aktion  
A New Life #1.

http://rostrose.blogspot.co.at/2016/01/a-new-life-1-ich-habe-genug.html


Für eurer großes Interesse 
an dieser Aktion, bei der es darum geht, kleine Schritte zu einer besseren Welt 
zu setzen, möchte ich euch an dieser Stelle auch noch einmal herzlich danken. Es gibt
bereits so viele Links dort, dass ich euch ja fast empfehlen möchte, mit weiteren Verlinkungen 
bis zum nächsten Teil der Aktion zu warten, der am 15. Februar startet. Aber wenn euch das
zu lange dauert und ihr befürchtet, es bis dahin zu vergessen, dann macht lieber gleich mit -
bis zum Abend des 1. Februar habt ihr dazu noch Gelegenheit ;o))


Fotos: Herr und Frau Rostrose & Monika Sch.
♥♥♥ Ganz herzliche Rostrosengrüße und 
alles Liebe von der Traude
♥♥♥


Mittwoch, 20. Januar 2016

Neues übers Lipödem - und mein weinbeerenroter Rock

Servus, ihr lieben
neuen und treuen LeserInnen!


Zunächst einmal: ICH BIN ÜBERWÄLTIGT! Gleich am ersten Aktionstag gab es zur neuen
Aktion A New Life 24 Verlinkungen und 36 Kommentare! Das überstieg meine Vorstellungen
und Hoffnungen bei weitem. Und der Strom reißt zum Glück auch nicht ab: Aktuell sind wir
bei 49 Verlinkungen, 15 Google-Plussen und 66 Kommentaren angelangt (also jedenfalls bis
zum "Redaktionsschluss" für diesen Beitrag hier ;o)) ...  Ganz offensichtlich seid ihr alle sehr
daran interessiert, ein Stückerl der Welt zu retten. Darüber freue ich mich ENORM - und
zwar nicht für mich, sondern vor allem für unseren schönen, erhaltenswerten Planeten!
Ganz, ganz herzlichen Dank für euer Engagement!

Ich hoffe, ihr seid mir nicht
böse, dass ich noch nicht dazugekommen bin, sämtliche Kommentare zum vorigen und
vorvorigen Post zu beantworten bzw. mir all eure verlinkten Beiträge anzusehen - gut Ding
braucht einfach Weile, und ich schwöre euch: Das ist WIRKLICH ein GUT DING!!! Da ist
einiges im Rollen! (Ich freu' mich so! Bleiben wir also dran!!!)








Nun aber zu einem ganz anderen Thema, zu dem ich euch
bisher noch etwas "schuldig geblieben" bin:

Im Mai des eben erst vergangenen Jahres erzählte ich euch einiges zum Thema Lipödem.
(HIER kommt ihr zu diesen Posts mitsamt der Definition dieser Erkrankung.) Und außerdem
erzählte ich euch, dass ich eine Überweisung zur genaueren (sprich fachärztlichen) Abklärung
meiner Beschwerden erhalten hatte. Seither war hier keine Rede mehr davon. Das hatte unter
anderem mit dem frustrierenden Ergebnis dieser Untersuchung zu tun. Denn der Arzt, der mir
empfohlen worden war - ein Hautarzt mit Spezialisierung auf Venenerkrankungen - stellte
zwar eine Venenschwäche bei mir fest, zeigte mir aber durch eine seiner Aussagen auch sehr
deutlich, dass er NULL Ahnung vom Lipödem hat.


Bildquellen: KLICK und KLICK


Desweiteren zeigte er mir, dass er nicht gern mit PatientInnen diskutiert, die ihre
Informationen von Physiotherapeuten und aus dem Internet*) bezogen haben. (Wobei ich sagen
muss, er war nicht unhöflich. Nur desinteressiert am Thema Lipödem und auch nicht daran
interessiert, mir zuzuhören oder abklärende Fragen zu stellen. Und das ist eigentlich auch schon
 schlimm genug für jemanden, der einen Berufszweig gewählt hat, in dem es darum gehen sollte,
Menschen, die sich vielleicht schon seit Jahrzehnten mit einem gesundheitlichen Problem
herumschlagen, so gut wie möglich zu helfen.)

*) Leider ist man in unserem Land noch weitgehend
auf derartige Informationen angewiesen, da es in Österreich den Fachbereich Lymphologie oder
Phlebologie nicht gibt und sich nur einige wenige Ärzte wirklich mit dem Lipödem auskennen. Dass
man  an diese rein zufällig gerät, ist äußerst unwahrscheinlich - und die, die man aufgrund von
Beinschmerzen aufsucht, wissen leider oft weniger über das Lipödem als ein interessierter Laie.
Die Aussage des Venenspezialisten lautete jedenfalls: "Lipödem Grad eins? Das hat ja mehr oder
weniger jede Frau..."

Nein, guter Mann!
Das, was mehr oder weniger jede Frau hat, heißt Cellulite (nicht zu verwechseln mit der
entzündlichen Erkrankung Zellulitis!) - tatsächlich sind davon in reiferen Jahren 80 bis 90 %
der Frauen betroffen, und es mag in frühen Entwicklungsstufen auch eine optische Ähnlichkeit
zwischen Lipödem und Cellulite geben. Doch im Gegensatz zu Cellulite handelt es sich beim
Lipödem um eine progrediente (voranschreitende), genetisch und hormonell bedingte Erkrankung,
 die zu einer Schädigung der Gefäße bzw. des Lymphsystems führen kann und die außerdem mit
Schmerzen, Schweregefühl und Hämatomneigung in den betroffenen Bereichen einhergeht. Wenn
man in einschlägiger Fachliteratur liest, kann man sich über dieses Thema sicherlich schlau
machen. Und zur Not schaut man eben auch als Mediziner mal ins Internet und informiert sich
über die Dinge, die die Laien bzw. die Betroffenen schon wissen ;o))


Bildquellen: KLICK, KLICK und KLICK 


Meine Physiotherapeutin,
die mich einst darauf aufmerksam gemacht hatte, dass meine Beschwerden den Namen
Lipödem tragen, erwähnte seinerzeit auch eine Ärztin, die in einer österreichischen Klinik
arbeitet und in ihren Augen eine der besten Ansprechpartnerinnen in Sachen Lipödem wäre.
Allerdings befindet sich diese (private) Klinik in Tirol und ich mich am Rande Wiens... also
standen die Chancen recht schlecht, dass es in näherer Zukunft zu einer Begutachtung durch
diese Ärztin kommen würde.

Da die Venenschwäche eine Tatsache ist, der Venenspezialist über etwas Anderes mit mir
offenbar nicht zu sprechen bereit war und ich im Sommer des Vorjahres aufgrund der großen
Hitze häufiger als sonst üblich unter schweren Beinen litt, ließ ich mich also einmal auf die
medikamentöse Behandlung meines Durchblutungsproblems ein. Allerdings fertigte ich
in weiser Voraussicht in diesem Sommer auch Fotos von mir und meinen Beinen in kurzer
Hose an.



Bildquelle: KLICK



Aber NEIN, natürlich nicht, um euch diese Fotos zu zeigen!
Über diese Bein-Fotos erzähle ich euch nur, weil sie für den weiteren Verlauf meiner
Behandlungsgeschichte wichtig sind. Und weil ihr dadurch vielleicht ein Beispiel dafür bekommt,
wie man für sich selbst und seine Rechte als PatientIn kämpfen kann, auch wenn man zuweilen an
Medizinmänner (oder auch an Medizinfrauen) gerät, die fest in ihrem Weltbild
und in ihrer Überzeugung, ALLES zu wissen, gefangen sind...

 

 Keine Sorge also, ihr werdet auch heute nicht mit dem Anblick nackter Rostrosenbeine belastet
werden - ich zeige euch lieber wieder Frauen aus der Welt der Kunst, deren rundliche Körperformen
mit den kleinen, zarten Füßen an das Erscheinungsbild des Lipödems erinnern: Niki de Saint Phalles
"Nanas" oder Fernando Boteros dralle Engel, Tänzerinnen & Co. ... und so manche andere
üppige Schönheit.

Und was ich euch heute auch noch zeige, sind  Bilder von mir in meinem weinroten (oder
beerenvioletten?) Maxirock. Was es damit auf sich hat, werde ich euch weiter unten schildern!


Ein und derselbe Rock in unterschiedlichen Lichtverhältnissen... und mit unterschiedlichem "Zubehör" ;o)




Irgendwann vor nicht all
zu langer Zeit war es mal wieder so weit, dass ich das Gefühl hatte, jemand hätte mir Beton in die
Beingefäße gegossen, so schwer, hart und prall fühlten sich vor allem meine Waden an (und zwar
trotz der Venenmedikamente, die ich seit der Verordnung regelmäßig einnehme).

Und jetzt erfahrt
ihr etwas über mich, das ziemlich Rostrosen-typisch ist: Wenn ich auf den "normalen", quasi
"vorgeschriebenen", Wegen zu keiner Lösung gelange, dann versuche ich mein Ziel anders zu
erreichen. Aufgeben ist nämlich nicht mein Stil. ("Aufgeben tut man einen Brief", wie es
hierzulande so schön heißt ;o))

Und so schickte ich die oben erwähnten Fotos meiner Beine an die Ärztin in Tirol - zusammen
mit einer freundlichen E-Mail, in der ich ihr von der Diagnose bzw. dem Verdacht meiner
Physiotherapeutin erzählte und mit der Bitte, dass sie mir aufgrund der Fotos (und aufgrund
einiger Zusatzinformationen) zumindest eine Antwort in Richtung "Lipödem eher ja oder eher
nein" geben möge.



Bildquellen: KLICK und KLICK



Gleich am nächsten Tag kam eine sehr freundliche Antwort inklusive der Aussage "Sowohl die
schmerzhaften Stellen, als auch der Verlauf und das Aussehen der Beine lassen die Diagnose
'Lipödem' vermuten." Außerdem wies mich die Ärztin auf eine Liste lymphologisch tätiger 
Ärzte in Österreich hin, die ich im Internet finden konnte. (Wenn ihr HIER klickt, kommt ihr
zu dieser Liste und könnt euch über einschlägig ausgebildete Ärzte in eurer Wohngegend
informieren. Damit erspart ihr euch, wenn ihr den Verdacht habt, dass auch ihr vom Lipödem
betroffen sein könntet, einen Spießrutenlauf von einem uninformierten Mediziner zum nächsten...)


Ich selbst suchte mir einen der Ärzte aus dieser Liste heraus, kontaktierte ihn zunächst
schriftlich, (mitsamt den Fotos und der Antwort der Tiroler Ärztin), erhielt rasche und freundliche
Antwort, wurde zu einer Untersuchung eingeladen und bekam auf diese Weise endlich die Diagnose
Lipödem durch einen Lymphologen bestätigt! Schon bald werde ich mit einer Lymphdrainage-
und Kompressions-Therapie beginnen. Ich bin ziemlich neugierig darauf, wie es mir dabei
ergehen wird - auf jeden Fall habe ich vor, euch darüber auf dem Laufenden zu halten.


Bildquelle: KLICK

Mit der Bewegungstherapie, die ebenfalls zum Behandlungsplan gehört, habe ich sogar
bereits begonnen. Sie dient vor allem dem Muskelaufbau - wobei ich ja selbst jetzt, in der eher
ungemütlichen Jahresszeit walken gehe und daher durchaus Beinmuskeln habe. (Aber vielleicht
nicht unbedingt an allen maßgeblichen Stellen.) Auf die Kompressionstherapie bin ich jedenfalls
naturgemäß um einiges neugieriger: Hier, so heißt es, werden meine Beine nach der Lymphdrainage
in Kompressionsbinden gewickelt, die mir (bzw. meinen unteren Extremitäten) Ähnlichkeit mit
einer Mumie oder dem Michelin-Männchen verleihen werden.

Der Sinn der Sache ist, dass die Lymphe, die durch die Drainage in Fluss geraten ist, sich nicht
gleich wieder in den Beinen stauen soll. Mir wurde angeraten, an den Kompressions-Therapie-
Tagen weite, bequeme Kleidung zu tragen. Und so wird unter anderem dieser Rock, den ich euch
schon so häufig in den unterschiedlichsten Kombinationen gezeigt habe, die Ehre haben, die
Michelin- äh Kompressionsbinden zu kaschieren:





In der fünften Collage dieses Posts seht ihr Kombinationen meines weinroten Maxirocks,
die ich euch schon in älteren Postings gezeigt habe. Die Kombis hier oben und hier unten
kennt ihr hingegen noch nicht. Den oberen Mix trug ich zu einer ganz besonderen Familienfeier
im letzten November, bei der ich einige meiner Cousins und Cousinen nach vielen Jahren oder
eigentlich Jahrzehnten wiedertraf - ein wirklich tolles Erlebnis! 

Ich kombinierte zu dem Rock aus Biobaumwolle mal wieder 
den Bolero aus Bio-Seide (beides von Waschb*r), dazu mein hellgrünes Langarmshirt und 
den Obi-Gürtel (beides habt ihr schön häufiger an mir gesehen, aber eben nicht in diesem
Mix). Und dazu viiiiiele Ketten von meiner reichhaltigen Kettengarderobe. (Übrigens
habe ich auch in diesem Punkt inzwischen genug. Vielleicht werde ich mir die eine oder
andere Kette selber basteln, aber gekauft wird heuer bestimmt keine!) 


Den unteren Mix trug ich vor etwa zwei Wochen im Büro. Die Bluse habe ich vor etwa 
anderthalb Jahren bei einem Flohmarkt gekauft, ihr habt sie in meinem Blog auch schon gesehen. 
Darunter ein graues Langarmshirt. Und über dem Rock als "Gürtel" einerseits wieder eine meiner 
beiden Sporttubes, diesmal in schwarz, UND ein Schmuckstück, das ihr ursprünglich an mir als
KETTE kennengelernt habt! (In der ersten Collage ganz links oben könnt ihr diese Kette, die ich 
übrigens von Sunny bekommen habe, als Halsschmuck sehen. Als Kränzchen habe ich sie auch 
schon mal getragen - KLICK - ein vielseitig verwendbares Ding also! :o)) 




Bei Sunnys Um Kopf und Kragen wird dieses Posting übrigens gleich mal verlinkt, denn
Halsschmuck gibt es hier ja einigen zu sehen. Außerdem wandert der Link zu Tinas Freitagsoutfit 
und zusätzlich ab dem nächsten Monat zu Ines Meyroses Modejahr 2016, denn ihr Februar-Thema 
 lautet: Job-Outfit für den Alltag oder besondere Termine

Und weil der Rock sowohl vom Material (Biobaumwolle) und von der Herstellungsart (Fair 
Trade) als auch von der häufigen Verwendung her ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit ist,
verlinke ich mein Posting auch noch bei meiner eigenen Aktion A New Life #1.

♥♥♥
♥♥♥ Ganz herzliche Rostrosengrüße und 
Küschelbüschel von der Traude
♥♥♥


Freitag, 15. Januar 2016

A New Life #1 - ICH HABE GENUG!

Servus, ihr Lieben!


Jawohl, ihr könnt es schon in der Überschrift lesen: 
Ich habe GENUG! 
Aber natürlich nicht von euch! Ganz im Gegenteil: Bei euch möchte ich mich herzlich 
bedanken! Zum einen für euer Dabeisein im vergangenen Jahr, für eure wundervollen 
Kommentare und zahlreichen Aktionsbeiträge zur Rettung der Lachfalte! Insgesamt sind 
es 320 Verlinkungen gewesen, und ich kann mir vorstellen, dass dadurch Tausende der 
schönsten Strahlefältchen gerettet wurden! Es hat Spaß gemacht, und auch wenn die
Aktion nun offiziell zu Ende gegangen ist, werden wir es bestimmt das eine oder andere
Mal gemeinsam schaffen, wieder ein paar der Fältchen zum Schwingen zu bringen ;o)

(Auch vom Bloggen habe ich also keineswegs genug! :o))

 Zum anderen danke ich euch für euer wunderbares Feedback zu meiner Aktionsankündigung 
von A New Life - und fürs Bereits-Vorab-Werbetrommel-Rühren! Ihr seid SUPER! Die 
Aktion kann aber natürlich noch jede Menge zusätzliche Werbung auf euren Blogs oder 
auch via Facebook, Google+ etc. brauchen, denn es geht hier ja um etwas sehr Wichtiges für 
uns alle... Ich freue mich schon richtig darauf, gemeinsam mit euch ein Stückerl der Welt 
zu retten - je mehr mithelfen (ob nun als Blogger oder im stillen Kämmerlein), desto größer 
wird das "Stückerl" sein





Zurück zum Ursprungs-Thema: Ich habe festgestellt
 (oder vielmehr beschlossen), dass ich von anderen Dingen "genug hab'": Mein Kleiderschrank
ächzt und stöhnt, also habe ich wohl genug Kleidung! Mein Badezimmerschrank ist voll mit
Cremes und Düften, meine Schublade ist mit Schminkzeug gut gefüllt. Ich besitze zwar nicht 
besonders viele, aber eine AUSREICHENDE Anzahl an Schuhen und Stiefeln. Die Geschirr-
schränke und Vorratsregale in der Rostrosenküche bieten keinen Platz mehr, und hier wird in 
nächster Zeit auch kein neues Bettzeug, kein Badetuch, kein Deko"kram" und kein Möbelstück 
benötigt werden.

Manche reagieren auf solche Zustände ja mit "Ausmisten und neu Anschaffen".
Aber auch wenn das die Wirtschaft noch so sehr freut und uns die Werbung noch so sehr einredet,
dass wir das tun sollen, "weil wir's uns wert sind", weil wir uns für was-auch-immer- belohnen
sollen oder weil wir Unmengen dadurch sparen, dass wir JETZT Geld ausgeben: Die Umwelt
freut sich darüber gar nicht.

(Und was die Wirtschaft und ihr Wachstum betrifft, beides wird in meinen ANL-Posts auch
noch zum Thema werden... ;o))
  

 


So viel also zu meinem Neujahrsvorsatz für 2016: Ich habe genug - und ich kaufe im Jahr 2016 
nichts, das ich nicht unbedingt brauche *)! Stattdessen werde ich versuchen, das Vorhandene zu 
nützen, teilweise sogar besser zu nützen als bisher, sprich: Ich werde zum Beispiel Kleidungsstücke, 
die in meinem Schrank während des letzten Jahres eher ein stiefkindliches Dasein geführt haben, 
vermehrt einsetzen und kreativer damit umgehen. 

Einige Beispiele
dafür könnt ihr in meinem heutigen Beitrag schon sehen: Die Halbarmweste kennt ihr aus 
diesem herbstlichen Posting. Damals schrieb ich: "Das maulwurfsgraue Strickjackerl mit kurzen 
Ärmeln trage ich leider nicht so oft, wie ich ursprünglich geglaubt habe: Entweder es ist zu warm für
 dicke Wolle oder es ist zu kühl für kurze Ärmel."

Seither habe ich viele Möglichkeiten gefunden, es zu
tragen und mag es richtig gern! Die Fotos stammen von verschiedenen Tagen ab Oktober oder
November 2015, meistens habe ich diese Outfits an Bürotagen getragen. Ich bin gespannt, wie euch
meine "Mixe" gefallen! Und ob sie euch dazu anregen, selbst mal in den Untiefen eurer Schränke
nach ungeliebten Stücken zu suchen, die plötzlich zu neuem Ruhm gelangen ;o))  






*) "Das mit dem Brauchen" ist natürlich eine Definitionsfrage: Ich besitze keine roten Stiefletten, hätte aber schon 
seit einiger Zeit gern welche und habe das gesamte 2015er-Jahr erfolglos nach Exemplaren gesucht, die mir gefallen 
und passen. Aber: Benötige ich sie? Ist mein Leben ohne rote Stiefletten schwieriger und weniger lebenswert? 
Definitiv nicht! (Rote Stiefel bräuchte ich nur dann "unbedingt", wenn ich z.B. gewisse Kleider ohne sie gar nicht
tragen könnte ;o)) 

 Konkret lauten die Regeln, die ich für mich aufgestellt habe: Wenn ich etwas problemlos durch 
ein anderes vorhandenes Stück ersetzen kann, dann brauche ich es nicht. Wenn ich feststelle, dass 
ich etwas tatsächlich brauche, gelten ebenfalls gewisse Kriterien: Ich suche zuerst bei Anbietern,
die ihre Produkte auf umweltverträgliche Art und Weise und ohne Ausbeutung von Arbeitskräften
herstellen. Auch auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden darf ich einkaufen. Sollte ich dort
nicht fündig werden, muss ich mich noch einmal ernsthaft fragen, wie dringend ich das Produkt
wirklich benötige, und erst dann darf ich nach Alternativen Ausschau halten. (Ja, ich bin streng zu
 mir ;o) Kleine Ausnahmen werde ich mir eventuell bei Accessoires erlauben - es darf also z.B. als
"rote Stiefel-Ersatz" eine rote Strumpfhose sein, um mehr "spielerische Möglichkeiten" zu haben.
Weil ich ein Mädchen bin ;o)) Aber auch das geht natürlich nur von Anbietern mit Öko- und
Fair-Trade-Siegeln! Sonst wär's ja zu einfach! :o)))


 Hier habe ich das Jäckchen mit derselben lila Hose kombiniert wie damals im Herbst (siehe unten). Aber durch die 
unterschiedlichen Accessoires wirkt das alles trotzdem ganz anders! Das Seidentuch auf meinem Kopf ist ein Schal,
 der mal meiner großen Oma gehört hat und den ich auch schon als Tischläufer verwendet habe ;o))



 Den Vorsatz habe ich übrigens nicht erst in der Silvesternacht, sondern in aller Ruhe und 
wohlüberlegt bereits im Spätherbst 2015 gefasst. Ihr könnt also davon ausgehen, dass es 
mir ernst damit ist. Ich habe sämtliche Newsletter von Modeversandhäusern abbestellt, um 
keinen unnötigen Verlockungen ausgesetzt zu sein, und ich werde euch natürlich auf dem 
Laufenden halten, wie leicht oder schwer mir dieser Selbstversuch im Lauf des Jahres fällt. 

Immerhin war selbstgewählte Kleidung lange Zeit für mich ein Zeichen des Erwachsenseins 
und ist noch immer mit den Gefühlen von Selbstbestimmung, Freiheit und größtmöglicher
für mich erreichbarer Attraktivität verbunden: Als Kind und Jugendliche musste ich anziehen,
was meine Mutter für mich (zum Großteil übertragen von einem viel größeren, dunkelhaarigen
Nachbarmädchen) gekauft hatte, und nichts davon stand mir wirklich gut. Mein erstes selbst-
verdientes Geld legte ich daher nur in Klamotten an und fühlte mich dabei selig. Es war so 
schön, meinen eigenen Stil zu finden! Meine Persönlichkeit durch Kleidung auszudrücken!

Auch heute noch erfreue ich mich an Kleidungsstücken, die mir gefallen und die meinen
Stil unterstreichen. Ein dazu passendes Kleidchen oder ein Shirt, das irgendwo in einem Laden
hängt und mich anlächelt, könnte also durchaus eine Versuchung darstellen. Was kann denn
schließlich schlimm an einem harmlosen Shirt aus einer Naturfaser wie Baumwolle sein?






Allerdings habe ich im Vorfeld meiner Aktion einiges recherchiert. Und - mal abgesehen
von der Arbeiter-Ausbeutung in Billiglohnländern - weiß ich nun, dass der Baumwollanbau
für ein einziges T-Shirt bis zu 2000 Liter Wasser verschlingt (in Worten: zweitausend!). Und
dass dafür im konventionellen Anbau 150 g Pflanzengift auf dem Acker versprüht werden.
Wohlgemerkt: Für jedes einzelne Shirt!!!(Quelle: Umweltinstitut München).

Es gibt natürlich
auch ökologisch angebaute Biobaumwolle, aber da beträgt der Anteil des weltweiten Anbaus
gerade mal 2,5 %. Das Shirt, das mich anlächelt, ist also vermutlich eher ein "giftiges". Wenn
ich mir das vor Augen halte, vergehen mir meine Gelüste bestimmt gleich wieder!

Der Aralsee 
in Zentralasien wurde beispielsweise ein Opfer des Baumwollanbaus: Bis 1960 galt er als
viertgrößtes Binnenmeer der Welt; er war fast so groß wie Bayern. Für den großflächigen
 Anbau von Baumwolle in Kasachstan und Usbekistan wurden jedoch (schon seit der Ära Stalins)
die Zuflüsse des Aralsees umgeleitet. Die Folge: Heute sind 70 Prozent des Sees ausgetrocknet!

Nun, wir können das wohl nicht ungeschehen machen
- der Aralsee ist mehr oder weniger tot. Aber er sollte wenigstens nicht umsonst gestorben sein.
Nicht für ein Shirt, das wir vielleicht nur dreimal tragen und dann auf den Müll werfen, weil es
 unmodern ist, uns nicht mehr gefällt oder aus schlechter Qualität besteht... (Ich werfe zwar keine
Kleidung zum Mist, aber ich habe Menschen kennengelernt, die das tun. Aus Bequemlichkeit
oder weil sie es den Armen, die von Altkleidersammlungen profitieren, nicht gönnen...)


Hier seht ihr Bilder vom "See" (aus Wikpedia):
Oben: Fortschreitende Wüstenbildung des Aralsees
Unten: Der Aralsee im Jahr 1989 und 2008
via 


Wir denken viel zu selten daran, dass jedes Stück, das wir kaufen - von der Energiesparlampe
übers Handy bis zum neuen Küchenschrank oder von der Coladose über die Antifaltencreme
bis zum fahrbaren Untersatz - zuerst produziert werden muss (was oft bedeutende Auswirkungen
auf die Natur hat), und dass es nach dem Ende seiner Lebenszeit für gewöhnlich zu Müll wird
(was abermals häufig fatale Folgen für die Umwelt mit sich bringt).

Die Zauberformel sollte also ganz allgemein lauten: Vor dem Einkaufen nachdenken!
Überlegen, ob man eine Sache wirklich benötigt - und wenn die Antwort "ja" lautet,
nochmals nachdenken, wie man der Welt mit dem Neuankauf wohl den geringsten Schaden
zufügt. Eigentlich hielt ich mich bis vor kurzem für eine relativ bewusste Konsumentin -
doch ich habe festgestellt, dass auch ich noch sehr viel lernen kann. Im Lauf der ANL-Aktion
werde ich euch erzählen, in welcher Form das Einkaufen früher bei uns Rostrosen funktioniert
hat ... und wie es mittlerweile - seit wir "A New Life" führen - bei uns funktioniert... ;-))






Mein heutiges Posting verlinke ich mal wieder bei Sunnys Um Kopf und Kragen, außerdem
bei Tinas Freitagsoutfit und zusätzlich bei Pippa Koenig, die uns HIER allwöchentlich fragt, was
uns diese Woche beschäftigt hat... Damit ich auch noch zu Ines Meyroses Jänner Linkup-Thema 
"Cocooning" passe (zu dem ich euch HIER neulich schon Bilder gezeigt habe), gibt es noch die 
folgende Fotoserie: Da trage ich übrigens zu meiner karierten "Schlunzhose" ein Shirt, das ich 
mir ursprünglich "für draußen" gekauft habe. Allerdings bekam das Shirt relativ bald einen 
hartnäckigen Fleck am Rücken ab: Meiner Meinung nach ein Rostfleck (was in einem Rostrosen-
Haushalt ja nix Ungewöhnliches ist ;o)), doch mit den mir bekannten Rostfleck-Entfernungsmitteln 
habe ich ihn nicht rausbekommen. (Umweltfreundliche Tipps werden gern genommen - so wie
generell öko-bewusste Haushaltstipps ein gut zur Verlinkung geeignetes Thema sind!)


Nina riskierte nur ein Auge, aber Maxwell wolte auf der Couch natüüürlich wieder dabei sein! ;o)


Jedenfalls mutierte das bequeme Stück mittlerweile zu einem Shirt, das sich prima zum 
Herumlungern eignet, und so trug ich es neulich auf dem Sofa, um gemütlich ein bisserl in
einem Dürer-Buch zu schmökern, das ich vor geraumer Zeit bei einem Bücherei-Flohmarkt
erstanden habe. Aber wie so oft, kam ein kleiner dicker roter Kater auf die Idee, dass er selber
gern auf dem Sofa sitzen würde. Und in so einem Fall ist es besser, das Buch einfach aus der
Hand zu legen, das Katerchen zu kraulen und den Moment zu genießen...





So, ihr Lieben, das war's für heute!
JETZT seid ihr dran - krempelt also eure Ärmel hoch und legt los! :o) Ihr habt dafür zwei Wochen
lang Zeit - von 15. Jänner bis zum Abend des 1. Februar. Und ihr wisst ja, es geht um Achtsamkeit,
um Nachhaltigkeit und um Lebensqualität - kurz ums Retten der Welt. Das ist doch mal ein Ziel!

Aber bitte keine Scheu, wenn ihr z.B. Selbernäherinnen seid
 und eben erst erfahren habt, was Baumwollanbau anrichten kann: Zeigt uns in jedem Fall eure
Schöpfungen - Selbstgenähtes ist eindeutig besser als Gekauftes, weil hier keine ArbeiterInnen
in einer unmenschlichen Nähfabrik ausgebeutet wurden. Dies gilt auch wenn ihr strickt und nicht
wisst, wie die Wolle erzeugt wurde etc. Im Moment ist das schon mal eine tolle Sache - und ihr
 rettet damit zumindest ein Stückerl der Welt. Die ganze Welt schaffen wir sowieso nicht in einem
einzigen Schritt - und vielleicht bringt meine Aktion ja manche von euch dazu, sich eines Tages
nach Stoffen oder nach Wollen umzusehen, die ökologisch erzeugt wurden. Das wäre ein weiterer
Schritt und eine wunderbare Entwicklung! Hier geht es nicht ums Perfekt-Sein, sondern ums 
Voneinander-Lernen!

Erzählt oder zeigt uns also bitte jede Kleinigkeit, mit der ihr die Welt zu einem
besseren Platz macht. Denkt daran: Jede gute Idee kann ansteckend wirken!

HIER kommt ihr zur Kurzversion mit den Spielregeln und HIER zur Aktionsvorstellung mit
weiteren Anregungen. Ich bin schon sehr gespannt auf eure Ideen und freue mich riesig auf eure
Posts: Retten wir gemeinsam die Welt ... oder jedenfalls ein Stückerl davon!!!




 
Herzliche Rostrosengrüße von eurer Traude